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Drescher: "Wir müssen nicht über den Strich!"

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Der Höhenflug im Spätsommer unter Didi Kühbauer? Längst vorbei. Es läuft nicht mehr so richtig rund beim SKN St. Pölten.

Lediglich sechs Punkte haben die Niederösterreicher in den sieben Partien seit dem Abgang des nunmehrigen Rapid-Trainers gesammelt - fünf davon in den sechs Spielen unter Neo-Coach Ranko Popovic.

Noch zehren die "Wölfe" von ihrer Punkteausbeute zu Saisonbeginn, doch die Reserven schwinden. Aktuell sind die Niederösterreicher Dritter, sollte der WAC in Graz punkten, ändert sich das. Und der Vorsprung auf Platz sieben war auch schon mal wesentlich komfortabler.

Während es zuletzt bergauf ging - Remis gegen den LASK und Sturm sowie ein Sieg gegen den FC Wacker - war das 0:2 bei der Wiener Austria in der 16. Runde ergebnistechnisch wieder ein Rückschlag für die Landeshauptstädter.

Nervös wird - zumindest nach außen hin - beim SKN St. Pölten deshalb aber keiner. Daniel Drescher erklärt: "Ich empfinde keine Nervosität. Wir sind St. Pölten, das wissen wir immer noch. Wir haben es vor der Saison gesagt, haben es nach unserem Lauf gesagt und sagen es heute noch: Wir müssen nicht über dem Strich sein."

"Natürlich ist die Situation so, dass wir das jetzt unbedingt verteidigen wollen, aber die Vorgabe war es, von Runde zu Runde zu schauen – das behalten wir jetzt auch bei. Aber wir wollen schon weiterhin den Platz an der Sonne", sagt der Innenverteidiger.

Der neue Stil

St. Pölten kann also, muss aber nicht.

VIDEO: Die Highlights der Partie!

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

 


Der weder geplante, noch forcierte Trainerwechsel hat zu einer Umstellung bei den Niederösterreichern geführt. Popovic setzt auf konstruktiven Fußball, will seine Mannschaft spielen, nicht nur kontern lassen. Ein neuer Trainer setzt seine eigenen Vorstellungen um - kein Unikum im Fußball, ohne Vorbereitung, in der Automatismen einstudiert werden können, aber ein schwieriges Unterfangen.

Doch es wird. Drescher empfindet es nach der Niederlage bei den Veilchen so: "Vom Spielerischen her war es ein Schritt nach vorne, das funktioniert immer besser. Aber im letzten Drittel, wo es am meisten zu holen gibt, fehlt ein bisschen etwas. Aber wir bleiben dran und versuchen, unsere Linie durchzuziehen."

"Die Austria hat sich in der zweiten Hälfte aufs Kontern verlegt, hat versucht, hinten dicht zu machen – es spricht für uns, dass wir trotzdem zu Chancen gekommen sind. Jetzt gilt es daran zu arbeiten, vorne noch mehr Durchschlagskraft zu gewinnen."

Auch Popovic ist nicht unzufrieden: "Uns hat der letzte Pass gefehlt, aber teilweise war es in Ordnung."

Das Problem mit den Gegentoren


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