"Die Relegation hat offensichtlich seitens der Bundesliga nicht die Wertigkeit, die sie haben sollte. Für die betroffenen Vereine ist es eine Katastrophe, innerhalb weniger Tage diese entscheidenden Spiele zu organisieren. Wiener Neustadt ist da noch schlechter dran. Dass wir bis gestern nicht wussten, ob es eine TV-Übertragung der Spiele geben wird, unterstreicht die mangelnde Wertigkeit seitens der Bundesliga. Am Ende wird es aber Kosten geben, die nicht gedeckt sind - das muss man in aller Deutlichkeit sagen", so Schwarzl weiter, man müsse sich "über gewisse Entscheidungen sehr wundern".
Relegation wird eine "Nervenschlacht"
Sportlich gesehen erwartet der Präsident eine "Nervenschlacht": "Aber wir werden gut gerüstet sein. Wir hatten einen versöhnlichen Abschluss der Saison, und wir müssen keine Angst haben. Der Kader sollte stark genug sein, um diese Herausforderung gegen Wiener Neustadt zu bewältigen."
Ähnlich sieht es Blumauer, der auf die Unterstützung der Fans hofft: "Wir werden alles unternehmen, um in der Liga zu bleiben. Die Spieler nehmen die Herausforderung an und jammern nicht, dass sie nicht in den Urlaub gehen können. Die Stimmung der Mannschaft ist gut - und jeder will diese beiden Spiele gewinnen. Ganz St. Pölten weiß, worum es geht!"
Das weiß auch Trainer Didi Kühbauer, der seine Mannschaft im Rahmen eines Kurztrainingslagers in Lindabrunn auf die Relegation vorbereitet hat. "Wir gehen mit einem positiven Gefühl, das wir uns in den letzten Wochen durch gute Leistungen und die entsprechenden Ergebnisse aufgebaut haben, an diese Aufgabe heran. Die Mannschaft war seit der letzten Bundesligarunde im Training stets fokussiert auf diese Partien und ist für die kommenden beiden Aufeinandertreffen gut gerüstet."
Für den Fall des Abstiegs gerüstet
Dennoch will man Wr. Neustadt nicht unterschätzen, schließlich hätte die Mählich-Truppe in den letzten Monaten "ihre Klasse unter Beweis gestellt". "Für uns wird es wichtig sein, ihre Schlüsselspieler entsprechend in den Griff zu bekommen, um diese Spiele erfolgreich absolvieren zu können", so Kühbauer.
Sollte dieser Plan nicht aufgehen und St. Pölten muss den Gang in die 2. Liga antreten, ist man zumindest schon teilweise gerüstet. "Wir haben in beide Richtungen geplant, es gibt auch im Sport einen Plan A und einen Plan B. Es gibt auch die Bestätigung der Sponsoren, die uns auch im Fall des Abstiegs in der 2. Liga unterstützen werden, allerdings zu verringerten Konditionen. Sollten wir absteigen müssen, so werden wir alles versuchen, um sofort wieder aufzusteigen. Fakt ist, dass wir keine wirtschaftlichen Risiken eingehen werden", sagt Blumauer.