Und dass die WSG Tirol alles auf dem Platz lassen werde, war laut Struber schon von Anfang an klar. Die Tabellensituation der Tiroler ließ keinen anderen Schluss zu.
"Es war der erwartet schwere Kampf gegen einen Gegner, der wie ein schwer angeschlagener Boxer agiert. Das sind ganz gefährliche Spiele. Wir haben viel in die Waagschale werfen müssen, um diesen Fight in unsere Richtung zu drehen", so Struber.
Allerdings hat sich nicht nur die WSG den "Bullen" in den Weg gestellt, auch einige äußere Faktoren hätten es den Salzburgern schwer gemacht.
"Die Umstände mit dem Wind waren jetzt auch nicht leicht, der Platz ist auch in keinem guten Zustand und vor zwei Tagen haben wir 120 Minuten im Cup gespielt. Das muss man der Mannschaft schon hoch anrechnen", findet Alexander Schlager.
Konate-Doppelpack! "Wichtig, dass unsere Stürmer ins Treffen kommen"
Ein Mann, der den Widerständen trotzte, war Karim Konate. Der 19-jährige Ivorer glänzte mit einem Doppelpack als Matchwinner.
"Es ist wichtig, dass unsere Stürmer ins Treffen kommen. Es gibt uns Zuversicht, die Dinge ins Trockene zu bringen. Das ist wichtig. Es gibt der ganzen Mannschaft Vertrauen und Halt", erklärt Struber.
Die nächste Aufgabe der "Bullen" hat es nun in sich. Am kommenden Mittwoch (ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker) wartet Inter Mailand in der Champions League. "Die Vorfreude überwiegt natürlich wieder, zuhause ein ganz großes Spiel zu haben vor vielen Zuschauern", so Struber, der Punkte als Ziel ausgibt.
"Wir wollen es am Mittwoch schon ein Stück weit drehen, dass wir effizient sind und auch was mitnehmen. Das ist das klare Ziel", sagt der Kuchler.
Silberberger: "Aktuell haben wir die Seuche am Fuß"
Enttäuscht zeigt sich natürlich die WSG Tirol, die am Samstag die sechste Bundesliga-Niederlage in Folge kassiert und mit fünf Punkten im Tabellenkeller bleibt.
"Die Leistung vom Ergebnis zu trennen ist immer schwierig in der Situation, in der wir uns befinden. In Zukunft wäre mir lieber, einen richtigen Dreck zusammenzuspielen und zu gewinnen. Das würde unsere Situation wesentlich verbessern", erklärt WSG-Coach Thomas Silberberger.
"Aktuell haben wir die Seuche am Fuß. Wir müssen es abhaken und nach vorne schauen. Nächste Woche gegen Altach zuhause müssen wir gewinnen", so der Tiroler.