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Sturm: Spätes Siegtor gegen St. Pölten mit Ansage

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2657 Tage sollte es dauern, bis der SK Sturm in der Bundesliga einen Zwei-Tore-Rückstand wieder in einen Sieg konnte.

Es war am 14. April 2010, als die Blackies gegen Austria Kärnten mit 0:2 zurücklagen, ehe Roman Kienast, Peter Hlinka und Klaus Salmutter in der Nachspielzeit (90.+3) auf 3:2 stellten. 

Damals traf Stefan Hierländer noch zum 2:0 für die Kärntner, am Sonntag leitete er mit dem 2:2 gegen St. Pölten die Schlussoffensive der Blackies ein, die durch einen Elfmeter von Peter Zulj (90.+2) belohnt wurde.

"Unglaublich, was die Mannschaft nach diesem intensiven Spiel am Donnerstag (3:0 in Podgorica, Anm.) geleistet hat", sagt Sturm-Coach Franco Foda bei "Sky", nachdem bei ihm, wie bei der gesamten Sturm-Mannschaft, nach Schlusspfiff alle Dämme brachen und gefeiert wurde, als wäre es ein Finalspiel um den Titel gewesen.

Die innigste Umarmung nach Schlusspfiff fand zwischen Foda und Romano Schmid statt. Der Youngster wurde in der 84. Minute für Deni Alar eingewechselt und holte den entscheidenden Strafstoß heraus.

Nachricht an Romano Schmid: Frechheit siegt

"Ich habe ihm einfach gesagt, dass er so frech spielen soll, wie er das auch schon in der Vorbereitung gemacht hat", erklärt Foda den siegbringenden Wechsel. Gesagt, getan. Nach einer guten Ballannahme konnte der 17-Jährige im Strafraum von Babacar Diallo nur mit einem Foul gestoppt werden.



"Ich wollte mit Romano einen Spieler vorne drin haben, der sich gut zwischen den Linien bewegt und im Eins-gegen-Eins gut ist. Das hat er auch in dieser Situation gezeigt, weil er technisch versiert ist und einen guten ersten Kontakt hat", lobt Foda das Eigengewächs nach dessen zweiten Bundesliga-Einsatz.

Das dachte sich Zulj beim Elfmeter

Beim Elferpfiff feierten die Sturm-Kicker samt Anhang schon, als wäre es ein Treffer gewesen. Dabei musste der Strafstoß erst verwandelt werden. Da Deni Alar, der vergangenen Donnerstag in Podgorica aus elf Metern vergab, nicht mehr im Spiel war, übernahm Neuzugang Peter Zulj die Verantwortung.

Sein Plan war so simpel wie erfolgreich: "Ich habe den Ball genommen, in die Mitte draufgehaut und dankeschön - 3:2 gewonnen", grinst der 24-Jährige, der als Antreiber im Mittelfeld einen guten Eindruck hinterließ.


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