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Foda unterschreibt neuen Vertrag bei Sturm

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Franco Foda bleibt über die aktuelle Saison hinaus Trainer des SK Sturm.

Wie der Coach der Grazer am Freitag gemeinsam mit Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl bekanntgibt, haben sich beide Seiten auf eine weitere Zusammenarbeit bis 2019 geeinigt.

"Für mich sind Franco Foda und sein Team ein Garant dafür, dass die Arbeit auf hohem Niveau geführt wird. Wir haben ein Trainerteam, von dem wir überzeugt sind, größtmöglichen Erfolg einzufahren", erklärt Kreissl.


Der Deutsche befindet sich seit September 2014 in seiner dritten Ära als Chefbetreuer der Blackies. 2010 gewann Sturm unter seiner Ägide den ÖFB-Cup, 2011 den bislang letzten Meistertitel der Klubgeschichte. Mit aktuell 317 Spielen als Sturm-Betreuer in der Bundesliga hat der 50-Jährige in dieser Saison Trainer-Legende Ivica Osim abgelöst.

"Nicht verlängert, um im Sommer zu gehen"

"Ich habe immer betont, dass ich gerne bei Sturm bin. Das Wichtigste war, das Vertrauen zu spüren. Angefangen vom Präsidenten und dem Vorstand bis hin zu den Geschäftsführern Sport und Wirtschaft", erklärt Foda.

Einen weiteren Grund für die Verlängerung stelle die spannende sportliche Ausgangslage dar: "Ich habe eine Mannschaft, die jung und hungrig ist und sehr viel Potenzial hat."

Ob das neue Arbeitspapier des Mainzers eine Ausstiegs-Klausel beinhaltet, darüber wollten die Beteiligten nicht sprechen. Angesprochen auf möglicherweise weiterhin aufkommendes Interesse aus Deutschland meint Foda: "Ich kann nichts dafür, wenn ein Trainer beurlaubt wird und Interesse geweckt wird. Das ist gang und gäbe. Ich habe aber nicht verlängert, um im Sommer wegzugehen."

Zähe Verhandlungen als Qualitätsmerkmal

Dass sich die Gespräche über eine längere Zeit erstreckt haben, sieht Geschäftsührer Kreissl als Qualitätsmerkmal. "Mit Franco Foda und mir sind zwei Leute am Werk, die hohe Ansprüche haben und Dinge hinterfragen. So war es auch in diesen Gesprächen. Wir hatten klare Vorstellungen, aufgrund unseres Naturells hat es aber mehrere Gespräche gebraucht", so der 42-Jährige.

Von harten, aber fairen Verhandlungen ist die Rede. "Es gehört zu Gesprächen, dass es Konfliktsituationen gibt. Man muss sich aber auch am nächsten Tag ins Gesicht schauen können", meint Foda, der sein Trainerteam - der Vertrag mit Co-Trainer Thomas Kristl wurde ebenfalls bis 2019 verlängert - als Detail nennt, das länger ausverhandelt wurde.

Foda: "Verdiene eher weniger"

Der finanzielle Aspekt hätte, so Foda, nur eine untergeordnete Rolle in den Verhandlungen gespielt. "Ich kann alle beruhigen, ich verdiene nicht mehr, sondern eher weniger", erklärt der 50-Jährige.

Dass er mit seiner Vertragsverlängerung möglicherweise nicht bei allen Fans Jubelstürme auslösen wird, kümmert ihn nicht. "Wir ziehen intern alle an einem Strang. Ob ich polarisiere, verfolge ich in sozialen Netzwerken nicht. Wenn man lebt, kann man nie alle zufriedenstellen. Ich bin jemand, der versucht, für den Verein das Beste zu geben. Das ist das Wichtigste."



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