Kein Machtkampf zwischen Kreissl und Vogel
Das kolportierte schlechte Verhältnis zwischen Kreissl und Vogel versucht der Sturm-Boss herunterzuspielen und spricht von journalistischer Zuspitzung.
"Wir hatten auch vor einem Jahr österreichische Trainer in der Diskussion, es wurde dann für Heiko Vogel entschieden, aber es gibt teilweise eine neue Generation an jungen österreichischen Trainern, denen wir einiges zutrauen. Ein solcher wird es werden."
Bei einem so leidenschaftlich positionierten Verein wie Sturm seien Diskussionen normal, wenn die Erfolge ausbleiben: "Ich würde die Diskussionen nicht überbewerten. Ich glaube, sie waren letztlich immer korrekt und respektvoll."
Ein Österreicher wird Vogel-Nachfolger
Erfolg sei bei einem Verein wie Sturm alternativlos, deshalb musste Vogel auch gehen. Als Nachfolger soll Roman Mählich bereits feststehen, auch wenn Jauk sich diesbezüglich ausschweigt. Er bestätigt lediglich, dass erstmals seit Robert Pflug 1992 ein Österreicher Cheftrainer wird:
"Wir geben erstmals nach 26 Jahren einem österreichischen Trainer die Chance. Wir hatten auch vor einem Jahr österreichische Trainer in der Diskussion, es wurde dann für Heiko Vogel entschieden, aber es gibt teilweise eine neue Generation an jungen österreichischen Trainern, denen wir einiges zutrauen. Ein solcher wird es werden."
Wir statt Ich
Mählich ist 47 Jahre alt, aber zumindest bezüglich Erfahrung als Trainer im Profi-Bereich "jung". Jener Trainer, der den Zuschlag bekommt, soll jedoch nicht als Erfindung von Kreissl durchgehen, sondern die Rückendeckung des gesamten Vereins genießen:
"Wir haben beim SK Sturm eine sehr klare Satzung und ich versuche das Wir statt dem Ich auch so zu leben. Günter Kreissl hat hier als Geschäftsführer eine sehr wesentliche Verantwortung zu tragen, wir hören ihm genau zu und treffen dann Entscheidungen aufgrund von Fakten."