"Jahrelang hat es die politische Erklärung gegeben, der Abgang beim Stadion sei so hoch, weshalb man sparen müsste. Unser Angebot liegt auf dem Tisch, damit würde man diesen Abgang dem Steuerzahler ersparen. Wir reden von einem Millionenbetrag", hofft Jauk auf eine baldige Lösung mit der Stadt Graz.
Natürlich müsse dafür aber auch Stadtrivale GAK seine Stadion-Thematik weiter vorantreiben. Das sind die Stadion-Situationen Österreichs Klubs >>>
Bis beide Grazer Klubs ihre eigenen Stadien haben, wird es aber noch länger dauern, so Jauk: "Bei gutem politischem Willen und gemeinsamer Entwicklung ist eine Umsetzung in maximal fünf Jahren möglich."
Nachwuchszentrum erhält Absage - "Tut mir im Herzen weh"
Länger dauern wird es auch, bis Sturm Graz mit dem Bau eines eigenen Nachwuchszentrums beginnen kann - ganz zur Verstimmung von Christian Jauk, hatte man doch ursprünglich gehofft, schon im Dezember die Bagger anrollen zu lassen.
"Es gibt einen Plan, es gibt ein finanzielles Konzept, es gibt eine Sportwidmung und es gibt eine Zusage seitens des Landes Steiermark", erklärt der Sturm-Präsident. Dennoch handelte sich der Klub eine Absage der Stadt Graz ein.
"Dass einem Nachwuchszentrum für Kinder und Jugendliche, für Mädchen und Buben und unsere Frauenmannschaft eine Absage erteilt wird, ist für mich nicht nachvollziehbar und tut mir im Herzen extrem weh. Von der Stadt Graz gibt es leider keinen finanziellen Beitrag."
Jauk droht mit Abschied aus Graz
Bei Sturm mache man sich nun Gedanken, wie man das Nachwuchszentrum dennoch umsetzen könne: "Wir werden an dem Projekt festhalten, das heißt auch: Wir brauchen einen Investor – Gespräche führen wir – oder wir müssen uns vom Standort Graz verabschieden."
Es wäre ein Schritt, der den Präsidenten sehr traurig stimmen würden: "Dass der führende Fußballklub der Stadt und des Landes aus der eigenen Stadt hinausgedrängt wird, ist einmalig."