Das war für Ilzer der Schlüssel
Nach einer etwas schleppenden Anfangsphase, in der Sturm laut Ilzer "zu wenig aggressiv war", folgte nach einer guten halben Stunde der Dosenöffner per Standardsituation. "Gegen die WSG das Standardspiel zu gewinnen, ist immer ein Schlüssel", findet Ilzer.
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"Ein Schlüssel war heute, dass wir aus dieser Standardsituation die Führung gemacht haben, danach hat unser Spiel viel mehr Sicherheit bekommen. Wir haben auch verdient das 2:0 gemacht. Danach war es ärgerlich, dass wir Tirol wieder zurück ins Spiel holen", findet der Steirer.
Ilzer: "Wir wollen einen Stockerlplatz"
Speziell nach dem 2:3 der WSG in der Schlussphase wurde es nochmal so richtig eng. "Es war eine richtige Zitterei. Die WSG hat alles nach vorne geworfen, aber wir haben dann relativ wenig zugelassen und so denke ich, dass trotz mehr Spielanteilen für die WSG wir am Ende effizienter und der verdiente Sieger waren", sagt Ilzer, der den Tirolern nach Schlusspfiff eine Menge Rosen streut.
"Ich muss der WSG ein Kompliment machen. Die Entwicklung, die sie genommen haben, wie sie sich präsentieren am Platz, ist bärenstark. Sie haben uns alles abverlangt. Wir sind extrem glücklich, dass wir diesen Auswärtssieg geholt haben", zeigt sich der Sturm-Cheftrainer sichtlich erleichtert.
In den letzten beiden Runden heißt die Devise der Grazer nun, Platz drei zu verteidigen. Die letzten beiden Sturm-Hürden heißen Rapid und Wolfsberg. "Wir müssen schauen, dass wir richtig auf Zug bleiben und unsere Geschichte durchziehen und am Ende einen richtig coolen Preis aus der Saison mitnehmen. Wir wollen einen Stockerlplatz", so Ilzer.
Silberberger: "Haben Sturm zum Toreschießen eingeladen"
Auf Seiten der WSG Tirol zeigt man sich nach dem Spiel naturgemäß frustriert. Die Hoffnungen, vielleicht doch noch im Kampf um Platz drei eingreifen zu können, waren da, spätestens nach der Pleite gegen Sturm ist aber klar, dass man heuer über Rang fünf nicht mehr hinauskommen kann.
Dabei zeigten die Wattener gegen Sturm am Mittwoch einen über weite Strecken guten Auftritt. "Ich glaube, wir haben einen guten Auftritt meiner Mannschaft gesehen. Sturm war halt einfach um diese Tore cleverer", so WSG-Coach Thomas Silberberger.
"Wir haben Sturm phasenweise zum Toreschießen eingeladen. Wir hatten bis zum 1:0 das Spiel super in der Hand, haben nichts zugelassen. Nach dem Tor waren wir zehn Minuten paralysiert, kriegen das zweite Tor. Danach hatten wir eigentlich immer eine Antwort", hat Silberberger eigentlich nur eine kleine Schwächperiode seiner Mannschaft erkannt.
Sturm? "Die waren platt"
In der Schlussphase habe sich die WSG laut Silberberger mehr verdient gehabt: "Zum Schluss haben wir dann schon Sturm an die Wand gespielt, die waren platt." Ganz ähnlich sieht die Sache Thanos Petsos, der einen dominanten Ballbesitz-Fußball der WSG gesehen hat.
"Ich denke, wir haben viel investiert. Wir haben den Gegner mit viel Ballbesitz müde gespielt. Ab der 60. Minute kam nicht mehr viel, das war wie Elf-gegen-Null gefühlt. Letztlich waren wir im letzten Drittel aber nicht durchschlagskräftig, dass wir uns entscheidende Situationen herausspielen konnten vor dem Tor", findet Petsos.