Gerade diese hat Standfest nun fest eingeplant. Beim 0:2 gegen Salzburg und 0:4 gegen Rapid durfte Altachs neuer Trainer noch nicht jubeln. Man wolle gegen die Tiroler "mehr Akzente" in der Offensive setzen und "nicht nur die drei, vier Umschalter" zeigen.
"Ich bin guter Dinge, dass wir den Turnaround schaffen", sagte Standfest wenige Tage nach der Pleite von Wien. "Es kam ein bisschen aus heiterem Himmel, die Anzeichen für solche Mängel waren nicht gegeben." Sein Team sei eben noch in der Findungsphase. "Wenn was in die Hosen geht, dann geht bei neuen Mannschaften gleich richtig viel rein."
Silberberger sieht den höheren Druck beim Gegner
Thomas Silberberger will mit seiner Wattener Sportgemeinschaft indes an die ersten 60 Minuten gegen Salzburg anknüpfen. Erst danach wurde es beim Gastspiel gegen den Meister deutlich (0:3). Auch Silberberger prophezeite gegen Altach ein Spiel "auf Augenhöhe".
"Wer weniger Fehler macht, wird eher auf die Siegerstraße einbiegen." Dass die WSG erneut schwer aus den Startlöchern kommt, verunsichert den Langzeittrainer noch nicht. Sehr wohl brauche man aber irgendwann "eine Serie, um auf den Strich zu kommen".
"Ich glaube aber auch, dass Altach einen höheren Druck hat als die WSG, die haben alles umgebaut und haben auch andere Ziele", sagte Silberberger.
Wattens für Neuzugang Taferner "die beste Lösung"
Neuzugang Matthäus Taferner könnte im Ländle als Joker sein Debüt geben, wie Silberberger am Freitag verriet. Dass der 22-Jährige zur WSG wechselte, kam für seinen neuen Trainer überraschend. "Ich war eigentlich der Meinung, dass Taferner zu einem großen Klub in Österreich geht", sagte Silberberger.
Taferner habe sein Können schon im Training aufblitzen lassen. "Er hebt sich ein bisschen ab von den anderen Spielern. Ich bin froh, dass er hier ist."
Taferner stellte sich in Wattens als Führungsspieler vor. Die WSG sei keine Notlösung, betonte der Tiroler. "Als Vereinsloser wartet man, was für Angebote kommen. Und Wattens war für mich sportlich wie privat die beste Lösung. Sonst wäre ich nicht da."
Auf die Familie Gugganig wartet indes eine besondere Partie: Tirol-Rückkehrer David (26 Jahre) könnte im Bruderduell auf Altachs Lukas Gugganig (28) treffen.