Leitgeb entschuldigt sich und möchte bleiben
Der Übeltäter tritt wie sein Kapitän ebenfalls vor das "Sky"-Mikrofon und entschuldigt sich für das unnötige Foul. "Es tut mir für die Mannschaft irrsinnig leid. Das war bei Weitem keine Absicht, ich will ihm (Anm.: Austrias Patrick Wimmer) nur das Haxerl stellen, verfehle den rechten Fuß und steige ihm hinten drauf. Extrem unglücklich und ich hoffe, er hat sich nicht verletzt."
Auf seine Zukunft im Lavanttal angesprochen, äußert sich Leitgeb, der noch kein Arbeitspapier für die kommende Saison unterschrieben hat, folgendermaßen: "Spontan würde ich sagen, so werde ich das Schiff von meiner Seite her nicht verlassen. Dafür habe ich zu viel Herzblut hineingesteckt, habe die Leute zu gut kennengelernt. Von meiner Seite wird es da kein Ende geben."
Liendl versöhnlich
Kein Ende findet auch die Ära Liendl in Wolfsberg. Der Kapitän verlängerte erst unlängst seinen Vertrag und bleibt den Kärntnern nächste Saison erhalten.
Der Ärger über das Verpassen des internationalen Geschäfts ist beim Kapitän dann auch recht schnell wieder verflogen. "Grundsätzlich haben wir eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Dass wir nicht immer Erster, Zweiter oder Dritter werden können, weiß, glaube ich, jeder. Trotzdem geht es immer um das Wie, das war ab und an zu wenig, auch wenn wir international gesehen ein überragendes Jahr hatten."
In eine ähnliche Kerbe schlägt sein Teamkollege Leitgeb, der sich an seine Anfangsphase beim WAC zurückerinnert: "Wir sind jetzt zweimal Dritter und dieses Jahr Fünfter geworden, das war vor ein paar Jahren noch undenkbar als wir kurz vor dem Abstieg waren."
Um auch in Zukunft um die internationalen Plätze mitmischen zu können, wird im Lavanttal im Sommer alles auf Null gedreht. Interimstrainer Roman Stary tritt aller Voraussicht nach wieder zurück ins zweite Glied, andere Betreuer, wie etwa Co-Trainer Mo Sahli, verlassen den Verein überhaupt. Mit dem deutschen Neo-Trainer Robin Dutt beginnt dann eine neue Zeitrechnung. Wenn es nach Liendl geht eine ohne individueller Fehler seiner Kollegen.