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Wollte Dokupil den Rapid-Nachwuchs zusperren?

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Der frühere Rapid-Erfolgscoach Ernst Dokupil ist eine von sieben Vereins-Legenden, die als offizieller Unterstützer Kandidat Roland Schmid in das Amt des neuen Vereins-Präsidenten heben wollen.

Der 72-Jährige ist auch selbst ein möglicher Kandidat für einen Platz im Präsidium, falls Schmid von den Mitgliedern am kommenden Montag wirklich gewählt werden sollte.

Allerdings ist der Meister-Coach von 1996, der die Hütteldorfer im selben Jahr sogar ins Europacup-Finale führte, nicht unumstritten. Sein damalige Präsident Günter Kaltenbrunner erinnert sich im "Kurier", dass Dokupil damals forderte, den Nachwuchs aus Kostengründen aufzugeben.

"Nachwuchs zusperren!"

"Dokupils Forderung war eindeutig: 'Nachwuchs zusperren!' Und mit diesen rund fünf Millionen Schilling wollte er Verstärkungen für die Profis einkaufen. Aber das war für mich ein No-go."

Dokupil sieht die Sache anders: "Ich wollte den Nachwuchs nicht zusperren, sondern auf ganz Wien aufteilen, mit Kooperationsvereinen. Wir hatten damals nur drei Plätze, jetzt bald neun - da kann man den Nachwuchs besser fördern."

Dokupil forderte Umzug in den Prater

Kritisch sahen manche auch den Dokupil-Vorstoß im Jahr 2013, als dieser forderte, dass sich Rapid unter Präsident Krammer mehr für Investoren öffnen müsste. "Das kann sich nie ausgehen!", kritisierte Dokupil, der damals in den Prater umziehen wollte.

"Kannte ich 2013 schon den Unterschied zwischen Investoren und Sponsoren? Nein, wir wollen Rapid nicht verkaufen!" verteidigt sich Dokupil, der zudem harte Kritik an Krammer anklingen lässt.

"Er hat sich sportlich nie beraten lassen. Unter uns Legenden hieß es 'Was bildet sich der ein?' So ist unsere Bewegung für Schmid entstanden. Krammer bringt Rapid sportlich um. Es ist Zeit für die große Veränderung", ist sich Dokupil sicher.

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