"Es ist eine heiße Konstellation, aber ich denke, wir behandeln diese Thematik dementsprechend."
Am Ende waren es Jauneggs überzeugende Leistungen in der in der zweiten Mannschaft und in der U18 als Rechtsverteidiger, die zu einer Entscheidung führten. "Wir haben aufgrund seiner Historie entschieden, dass es, egal wie der Spieler heißt, aber auch kein Nachteil sein darf, dass er mit mir ein Verwandtschaftsverhältnis hat", betont Köck, "und da spricht nicht der Vater aus mir."
"Möchte ihn nicht in eine Zwickmühle bringen"
Der WSG-Funktionär streicht vor allem die Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit heraus und bekräftigt: "Es können alle Spieler und Trainer der Mannschaft bestätigen, dass er keinerlei Vorteile aufgrund der Beziehung zu mir genießt."
Die familiäre Verbundenheit birgt zweifelsohne auch Risken – Privates und Berufliches zu trennen, ist "nicht immer leicht", räumt Köck ein. "Man sieht sich zuhause, aber wir sprechen privat wenig bis gar nicht über die WSG. Ich möchte ihn dabei auch nicht in eine Zwickmühle bringen, dass er über Mannschaftsinterna plaudert. Es ist eine heiße Konstellation, aber ich denke, wir behandeln diese Thematik dementsprechend."
Einen Einsatz in der Bundesliga konnte David Jaunegg unterdessen noch nicht verbuchen. Immerhin durfte der Defensivakteur beim ÖFB-Cup-Duell gegen den Regionalligisten FCM Traiskirchen (5:0) 22 Minuten Profiluft schnuppern.