"Hoffentlich wird auch das dritte Blind-Date eine Liebesbeziehung"
Dass sich Stürmer bei der WSG aber entwickeln können, ist vor allem in Italien längst kein Geheimnis mehr. Kelvin Yeboah hat es über Wattens zum SK Sturm, in Italiens U21-Nationalteam und danach zum Genoa CFC geschafft.
Nikolai Baden Frederiksen etablierte sich über die Tiroler im Profi-Fußball, traf in Österreich in 32 Partien 18 Mal und wurde anschließend von Vitesse Arnheim verpflichtet.
Und Giacomo Vrioni erzielte in 30 Pflichtspielen 21 Tore, wurde Bundesliga-Schützenkönig und zuletzt für rund 3,5 Millionen Euro von Juventus in die MLS zu New England Revolution verkauft.
"Ähnlich wie in den Jahren davor ist es wieder ein Blind-Date mit einem italienischen Serie-A-Klub. Uns wird ein junges, hoffnungsvolles Talent zur Verfügung gestellt und jetzt liegt es an uns, etwas daraus zu machen. Hoffentlich wird auch das dritte Blind-Date eine Liebesbeziehung", sagt Silberberger.
Der Coach weiter: "Ich erwarte sehr viel von ihm, allerdings sind die Fußstapfen, die Baden-Frederiksen und Vrioni hinterlassen haben, immens groß."
Dass von Juventus auch noch ein Stürmer kommt, schließt er indes "kategorisch aus".
Auch ein argentinischer Stürmer ist gekommen
Dafür ist ein weiterer Angreifer gekommen, nämlich aus Argentinien. Lautaro Rinaldi wurde von CA Aldosivi aus der höchsten argentinischen Spielklasse in den Westen Österreichs gelotst.
Der 28-Jährige hat schon zwei Jahre in Europa verbracht, kickte 2016/17 bei Panathinaikos in Griechenland und 2017/18 bei Brescia in Italien, ehe es über Mexiko und Peru zurück in die Heimat ging.
Silberberger sagt über ihn: "Er spielt das, was Sabitzer bei uns gespielt hat. Er behauptet Bälle gut, leitet sie gut weiter. Er ist für uns ein Ankerspieler vorne drinnen. Ich erwarte mir aufgrund seiner Erfahrung, dass er sofort funktioniert."
Und so bringt es der "lässigste Job in ganz Tirol" für den WSG-Coach mit sich, dass er in der Kabine mitunter auf ein babylonisches Sprachgewirr trifft.
"Die Ansprache in der Kabine ist großteils Englisch und Deutsch. Dann haben wir noch eine slowenische Fraktion, eine große Balkan-Fraktion. Einige Spieler können perfekt Italienisch, wie Prelec und Rinaldi. Es ist ein Mischmasch. In Englisch bin ich sattelfest, Serbokroatisch kann ich auch schon ein bisschen", grinst er.