WSG Tirol könnte gegen LASK die Meistergruppe klarmachen
Die WSG Tirol steht in der Fußball-Bundesliga kurz vor dem Einzug in die Meistergruppe.
Mit einem Erfolg am Sonntag im Heimspiel gegen den LASK (ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>) könnten die Tiroler mit ein wenig Schützenhilfe das Ticket für die Top sechs bereits buchen. Thomas Silberberger wollte dem "Matchball" im Vorfeld allerdings keine besondere Bedeutung zusprechen. "Das Spiel ist so wichtig wie jedes andere Spiel", betonte der WSG-Coach.
Die Ausgangslage drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs ist klar: Die WSG liegt mit aktuell 28 Punkten auf Rang fünf. Der Vorsprung auf die siebentplatzierten Klagenfurter, die zuhause gegen Altach gefordert sind, beträgt vier Zähler. Zwischen den beiden liegt die in Ried gastierende Wiener Austria mit 26 Punkten. Der LASK hat das Ticket für die Top sechs fix in der Tasche.
"Erinnerungen sind gut" - Linzer als Tiroler Lieblingsgegner
In das Duell mit den Linzern kann die WSG jedenfalls mit einem gesunden Maß an Zuversicht gehen, denn die letzten drei Spiele waren aus Sicht der Tiroler stets von Erfolg gekrönt. "Die Erinnerungen sind natürlich gut. Wenn wir uns an die letzten drei Spiele erinnern: 4:0, 2:1 und 4:1", sagte Silberberger, der im Hinspiel in Linz gar "eines unseren besten Spiele" sah. Damals erfolgte im Mittelfeld erstmals die Umstellung auf eine Raute, die ab diesem Zeitpunkt fester Bestandteil blieb und gute Resultate mit sich brachte.
Trotz der starken Form und der vielversprechenden Bilanz ist der Respekt vor dem Tabellendritten groß. "Die Mannschaft ist gespickt mit Top-Spielern, mit hoher individueller Qualität. Ich würde den LASK da fast auf eine Stufe mit Sturm Graz setzen", betonte Silberberger, dessen Team bisher eine rekordverdächtige Saison spielt. Die WSG holte in der laufenden Spielzeit bereits 28 Punkte aus den ersten 19 Spielen, so viele waren es zu diesem Vergleichszeitpunkt noch nie. Der aktuelle Rang fünf bedeutet außerdem die beste Platzierung des Teams zu einem so späten Saisonzeitpunkt.
WSG hat mit Ausfallmisere zu kämpfen
Weiterhin verzichten muss Silberberger auf den verletzten Angreifer Thomas Sabitzer (Jochbeinbruch). Eine Systemumstellung kommt auch trotz der Nullnummer in Altach nicht in Frage. "Wir werden sicher wieder mit zwei Spitzen spielen. Wer die zwei sind, wird sich weisen", sagte der Trainer. Ebenfalls verletzt fehlen werden Bror Blume (Bänderriss Sprunggelenk) und Osarenren Okungbowa (Oberschenkel). In der Verteidigung gilt es Abwehrchef Raffael Behounek zu ersetzen, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.
Der LASK qualifizierte sich nach einem gelungenen Start ins Frühjahr - zwei Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche - bereits fix für die angestrebte Meistergruppe. In den letzten drei Runden des Grunddurchgangs wollen sich die Linzer eine gute Ausgangsposition schaffen und den Anschluss an Sturm Graz nicht verlieren. "Es ist unser Anspruch, vor der Ligateilung so viele Punkte wie möglich mitzunehmen", sagte Trainer Dietmar Kühbauer, dessen Team nur eines der vergangenen acht Ligaspiele verlor.
Im Vergleich zum jüngsten Auftritt bei der WSG fordert der Coach eine Steigerung. "Da wollen wir uns diesmal besser präsentieren. Das wird auch notwendig sein, um etwas mitnehmen zu können." Personell muss Kühbauer weiterhin auf die langzeitverletzten Yannis Letard, Tobias Anselm, Jan Boller (alle Kreuzband) und Maksym Taloverov (Jochbeinbruch) verzichten.