Schreiner wollte eine Minute als Stürmer
Ob es für Schreiner überhaupt noch zu einem Abschieds-Einsatz reicht, war aufgrund seiner Verletzung lange unklar. Umso glücklicher gab er sich nach der Partie, in der ihm der späte Ausgleich zum 1:1 geglückt ist:
"Für uns alle war das wichtig, dass wir ein positives Ende haben. Für mich war es jetzt nach zehn langen Jahren in Altach noch einmal ein schönes Ende. Ich war jetzt drei Monate lang verletzt, habe nicht gewusst, ob ich überhaupt noch einmal eine Minute spielen kann. Durch den fixierten Klassenerhalt ist das dann wahr geworden, dass ich noch einmal ein paar Minuten bekomme."
Was letzte Woche noch ein kleiner Scherz zwischen ihm und Cheftrainer Klaus Schmidt war, wurde tatsächlich Realität, verrät Schreiner: "Ich habe mit dem Coach letzte Woche schon gescherzt, habe ihm gesagt: 'Wenn du mir noch eine Minute gibst, dann will ich sie als Stürmer, weil ich will noch ein Tor schießen zum Abschluss!'. Das ist mir jetzt geglückt.".
Zurück in die Heimat
Den 34-Jährigen zieht es nach dem geglückten Abschiedsgeschenk an die Altacher nun zurück in die Heimat nach Oberösterreich. Wo und ob er seine Spielerkarriere fortsetzt, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Auch für den ebenfalls scheidenden Trainer Klaus Schmidt findet Schreiner noch lobende Worte: "Es ist sehr schwer. Jeder, der den 'Klausi' kennt, weiß was er für ein Mensch ist, was er für ein Typ ist und wie viel Herzblut er reinsteckt. Da fällt es natürlich jedem schwer, dass er jetzt geht. Aber jeder macht seinen Weg und der 'Klausi' macht seinen Weg."
Am Ende stand schließlich die gesamte Altacher Mannschaft für "ihren" Emanuel Schreiner Spalier.