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Rapid feiert souveränen Heimsieg gegen Admira

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Rapid gewinnt auch das zweite Bundesliga-Heimspiel im Allianz-Stadion deutlich und besiegt die Admira in der 4. Runde 4:0.

Die Wiener geben von Anfang an den Ton an. Schwab trifft nach einer Ecke nur die Stange (5.), ehe Schaub den Ball vom 16er ins Kreuzeck jagt (17.). Dann macht es Schwab besser (25.). In der besten Admira-Phase zwingt Schobesberger Kapitän Toth zum Torraub (Rot/59.). Erneut Schaub (65.) und Schwab (78.) machen den Sack zu.

Rapid hat nun neun Punkte, die Admira hält bei drei.

Von Beginn an bestand vor 21.800 Zuschauern nur wenig Zweifel an einem Erfolg der Gastgeber - die Partie lief wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Admira-Tor. Erstmals gefährlich wurde es in der 6. Minute, als Schwab nach einem Eckball von Philipp Schobesberger an die Stange köpfelte. Wenige Sekunden später prüfte Tamas Szanto den Südstädter Goalie Manuel Kuttin.

In der 17. Minute sorgte Schaub für die überfällige Führung. Der U21-Teamspieler zog von rechts zur Mitte und traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins kurze Kreuzeck.



Acht Minuten danach hatte Kuttin bei einem Flachschuss von Schobesberger Probleme, den abspringenden Ball klärte Philipp Posch gerade noch vor Schaub. Beim anschließenden Corner von Schobesberger durfte der Ex-Admiraner Schwab unbedrängt zum 2:0 einköpfeln.

Torraub besiegelt Admira-Schicksal

Rapid drückte weiter aufs Tempo und kam dem 3:0 noch einmal in der 43. Minute nahe, als Kuttin gegen Schobesberger Sieger blieb. Von der Admira war vor dem Seitenwechsel in der Offensive praktisch gar nichts zu sehen, erst nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Gäste etwas mutiger - so musste Goalie Richard Strebinger bei einem Kopfball von Maximilian Sax (57.) und einem Schuss von Christoph Knasmüllner (58.) eingreifen.

Eine Minute später aber war es mit dem kurzen Aufflackern schon wieder vorbei. Schobesberger setzte zu einem Solo an und wurde auf dem Weg zum Tor von Daniel Toth außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht, was dem Mittelfeldspieler die Rote Karte einbrachte.

In numerischer Überlegenheit traf zunächst Srdan Grahovac mit einem Freistoß die Latte (61.), ehe die Wiener in der 65. Minute auf 3:0 erhöhten: Joelinton legte im Sechzehner für Schaub ab, der sofort abzog und seinen Doppelpack perfekt machte.

Rapid vergibt höheren Sieg

Die letzten Minuten dienten den Hausherren nur noch zu einer besseren Bewegungstherapie. Im Hinblick auf das Duell mit Trencin konnte phasenweise ein Gang zurückgeschaltet werden, und trotzdem gelang noch ein Tor.

Nach Vorlage von Mario Pavelic stellte Schwab aus kurzer Distanz auf 4:0 (78.). Kurz danach ließen Joelinton (79.), Thomas Murg (81.) und Schobesberger (85.) Chancen auf einen noch deutlicheren Sieg aus.

Damit revanchierte sich Rapid für das 0:4 am 12. März im Happel-Stadion - die bisher einzige Liga-Heimniederlage des Rekordmeisters in diesem Jahr - sowie das 0:1 im Cup-Viertelfinale am 10. Februar gegen die Admira.

Außerdem schraubte der Rekordmeister die Bilanz im neuen Allianz-Stadion inklusive des Eröffnungsspiels gegen Chelsea auf vier Siege aus vier Partien bei einem Torverhältnis von 14:0.

Die Niederösterreicher hingegen kassierten ihre fünfte Pflichtspiel-Niederlage in Folge.


Stimmen zum Spiel:

Mike Büskens (Rapid-Trainer): "Trotz dieses klaren Sieges sind es auch nur drei Punkte. Wir haben große Dominanz gezeigt, in der Verteidigung und in der Offensive. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hätten noch früher das erste Tor machen können. Wir haben sehr ordentlich gespielt. Nach dem 2:0 haben wir die Admira ein bisschen aufkommen lassen, aber nach dem Ausschluss war das Match entschieden und wir haben auch noch nachgelegt. Schaub ist seit Trainingsbeginn sehr fokussiert, arbeitet gut nach hinten und setzt andere Spieler gut ein. Er ist auf einem richtig guten Weg.

Oliver Lederer (Altach-Trainer): "In der ersten Hälfte haben wir uns von Rapid und der Kulisse beeindrucken lassen. Das schnelle 0:1 war schlecht für uns. Ich hätte Knasmüllner von Beginn an bringen sollen. Nach der Pause haben wir gut begonnen, hatten zwei Chancen, aber nach dem Ausschluss war dann alles vorbei. Die Rapidler waren besser und haben immer Lösungen gefunden, egal was wir versucht haben. Wir werden diese Niederlage nicht dramatisieren und die Nerven verlieren, sondern Ruhe bewahren. Jetzt kommen Gegner auf Augenhöhe

Christoph Schößwendter (Rapid-Verteidiger): "Das war eine eindrucksvolle Vorstellung von uns. Der Sieg war in dieser Höhe mehr als verdient, die Admira war sogar noch gut bedient."

Louis Schaub (Rapid-Doppeltorschütze): "Ich habe gezeigt, dass ich unbedingt Tore machen wollte. Auch wenn wir noch mehr Chancen hatten, können wir mit dem 4:0 zufrieden sein. Das gibt uns entsprechend Auftrieb und war auch im Hinblick auf das Europacup-Spiel am Donnerstag wichtig."

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