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"Auch Didi Kühbauer hat am Erfolg seinen Anteil"

LAOLA1 Foto: ©

Mit einer solchen Premiere als WAC-Trainer hat Heimo Pfeifenberger wohl nur in seinen Träumen gerechnet.

Den ganzen Frust der vergangenen Wochen schoss sich sein Team am Samstag gegen die Admira mit einem 4:0-Heimerfolg von der Seele.

Die schwach aufspielenden Südstädter präsentierten sich im Lavanttal aber auch als ein dankbarer Gegner.

Pfeifenberger vergisst nicht auf Kühbauer

"Es war so ein Tag, an dem alles gepasst hat", jubelte Pfeifenberger und vergaß nach seinem geglückten Debütabend auch seinen Vorgänger Dietmar Kühbauer nicht. "Auch Didi Kühbauer hat an dem Erfolg seinen Anteil."

Auch die 3.050 Zuschauer rieben sich erstaunt die Augen, nachdem Silvio (7., 29.), Markus Lackner (74./Eigentor) und Joachim Standfest (91.) getroffen hatten.

Vier Tore - so viele waren den Kärntnern in der Bundesliga zuletzt am 16. August 2014 gegen die SV Ried gelungen.

"Es hat immer das gewisse Etwas gefehlt"

"Auch mit Kühbauer haben wir gute Spiele gemacht, uns aber nicht belohnt", meinte Doppeltorschütze Silvio über die vergangenen Wochen.

WAC-Präsident Dietmar Riegler sah das ähnlich: "Kühbauer hat gute Arbeit geleistet, die Mannschaft ist gut drauf, aber es hat immer das gewisse Etwas gefehlt."

Er sei sich aber sicher, so Riegler, dass die doch kurzfristig entschiedene Ablöse von Kühbauer die richtige Entscheidung gewesen sei.

"Dürfen jetzt nicht übermütig werden"

Mit einer mutigen Aufstellung und einem optimalen Spielverlauf hat Pfeifenberger nach nur zwei Trainingseinheiten vorerst die Wende eingeleitet.

Seine Mannschaft reichte die Rote Laterne an Ried weiter. "Mit dem Trainerwechsel ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen", konstatierte Riegler.

Und Pfeifenberger bemühte sich sogleich alle Akteure am Boden zu halten: "Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden, wir haben noch eine schwere Auslosung vor uns."

Baumeister: "Hochmut kommt vor dem Fall"

Gegner Admira haderte hingegen mit der "schlechtesten Saisonleistung", wie der erzürnte Trainer Ernst Baumeister meinte.

"Die Leistung meiner Mannschaft war eine Frechheit, das war katastrophal. Hochmut kommt vor dem Fall. Wir haben unsere Tugenden vergessen", schimpfte der 58-Jährige, dessen Team seit sechs Partien ohne Sieg ist.

AltachWAC
Ballbesitz38,3%61,7%
Zweikämpfe50%50%
Eckbälle61
Torschüsse194
Torschüsse außerhalb Strafraum93
Torschüsse innerhalb Strafraum111
Kopfballchancen30
Abseits32
Fouls1910

Auch Aufsteiger Mattersburg wartet bereits seit vier Spielen auf drei Punkte. Beim 0:0 in Graz erreichte die Mannschaft von Ivica Vastic aber einen Achtungserfolg - und machte die 1:6-Schmach gegen Rapid aus der Vorwoche vergessen.

Frustbewältigung bei Sturm

"Die Ausgangsposition war für uns nach den drei Niederlagen nicht gut. Jetzt ist es sehr positiv, dass wir Zählbares aus Graz mitgenommen haben", bilanzierte Vastic zufrieden.

Bei Sturm war nach einer katastrophalen ersten Hälfte hingegen Frustbewältigung gefragt.

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