Die in der ersten Saisonhälfte heimstarken Salzburger kassierten die zweite Niederlage vor heimischer Kulisse in Folge.
Grödig liegt in der Tabelle weiter vier Zähler vor Schlusslicht WAC, aber bereits punktegleich mit dem Neunten Ried.
Die Austria ist nun einen Zähler vor Salzburg Tabellenführer. Der Meister ist erst Sonntag bei der Admira im Einsatz.
Vor knapp 1.500 Zuschauern stand zunächst vor allem Lucas Venuto im Zentrum des Interesses. Der im Winter von Grödig zur Austria gewechselte Brasilianer traf erstmals auf seinen Ex-Club. Bei den Salzburgern lief seine Ersatzmann Reagy Ofosu ebenfalls von Beginn an ein.
Venuto war es dann, der in einer großteils zerfahrenen Partie für den ersten Aufreger sorgte.
Grödig | Austria | |
---|---|---|
Ballbesitz | 36,5% | 63,5% |
Zweikämpfe | 41,44% | 58,56% |
Eckbälle | 5 | 6 |
Torschüsse | 10 | 16 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 3 | 5 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 7 | 11 |
Kopfballchancen | 2 | 3 |
Abseits | 2 | 2 |
Fouls | 16 | 11 |
Harte Attacke an Kehat
Nach Doppelpass mit Alexander Grünwald schoss der Flügelspieler aus spitzem Winkel ins Außennetz (13.).
Die Austria hatte wie von Trainer Thorsten Fink vermutet deutlich mehr Ballbesitz, in die gefährliche Zone kam sie aber kaum. Dazu offenbarten die Wiener Unachtsamkeiten in der Defensive. Grödig hätte eine davon nutzen müssen: Nach Vorarbeit von Ofosu und Benjamin Sulimani schoss der aufgerückte Martin Rasner aus wenigen Metern über das Tor (18.).
18. Saisontor nach einer Standardsituation
Aus dem ersten Austria-Eckball traf der am kurzen Eck sträflich vernachlässigte Gorgon per Kopf. Es war das 18. Saisontor der Austria, das nach einer Standardsituation fiel. 35 haben die Favoritner insgesamt geschossen.
Unmittelbar nach der Pause hätte die Austria beinahe nachgelegt. Larry Kayode spielte seine Schnelligkeit aus, Grödig-Torhüter Pirmin Strasser war aber mit einer sehenswerten Parade zur Stelle. Von den Hausherren kam offensiv nun wenig
Stimmen zum Spiel
Thorsten Fink (Trainer Austria): "Es war das erwartet schwere Spiel, Grödig ist hier immer hervorragend eingestellt. Deshalb hatten wir auch großen Respekt. Ich habe der Mannschaft vorher gesagt, dass solche Spiele auch durch Standards entschieden werden. Dass Grödig die klare Chance in der ersten Halbzeit nicht verwertet hat, war Glück für uns. In der zweiten Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff, hätten die Führung ausbauen können. Dann hatten wir in der Nachspielzeit auch das Glück des Tüchtigen."
Alexander Gorgon (Torschütze Austria): "Die Standards sind unsere Stärke. Wir sind sehr erleichtert, weil wir hier noch nie gewonnen haben. Hier ist es immer schwer zu spielen, denn der Gegner wirft alles in die Waagschale. Dass wir nun Tabellenführer sind, ist angenehm. Wir haben jetzt die anderen unter Zugzwang gestellt."