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Austria fixiert mit Kantersieg in Ried Platz drei

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Austria Wien hat das Saisonziel erreicht. Die Violetten gewinnen das Auswärtsspiel bei der SV Ried mit 5:0 und fixieren den dritten Tabellenplatz, der gleichzeitig die Eintrittskarte für den Europacup bedeutet.

Gorgon bringt die Veilchen mit den Saisontoren 18 und 19 (17., 25.) auf Kurs. Es ist sein sechster Saison-Doppelpack (Liga-Bestmarke). Holzhauser (56.), Grünwald (63.) und Venuto (87.) fixieren den Endstand.

Die Austria wird die Saison als bestes Auswärtsteam (30 Punkte, 9 Siege) beenden.

Die Rieder hatten vier Heimsiege in Folge ohne Gegentreffer vor ihrem letzten Saisonauftritt in der Keine Sorgen Arena zu Buche stehen.

Mit dem befreienden 2:0 gegen Grödig am Wochenende schien aber die Spannung von den weiter siebentplatzierten "Wikingern" abgefallen zu sein. Die im Rennen um den Europa-League-Fixplatz nur auf ein Unentschieden angewiesene Austria kam nach einer Viertelstunde des Abtastens ohne viel Gegenwehr zu ihren Toren.

Ried völlig harmlos

Gorgon konnte nach Flanke von Grünwald zunächst völlig unbedrängt aus wenigen Metern per Kopf vollenden. Larry Kayode vergab mit einem völlig verunglückten Abschluss dann das sicher scheinende 2:0 der Austria, ehe der Torschütze vom Dienst in der Elf von Thorsten Fink erneut zuschlug.

Der starke Grünwald luchste Rieds Michele Polverino im Mittelfeld spielend leicht den Ball ab, Gorgon vollendete eiskalt.

Rieds Trainer Paul Gludovatz - beim Burgenländer deutet sich ein Abschied aus dem Innviertel an - hatte danach genug gesehen. Fabian Schubert kam für Polverino und löste den als Stürmer überforderten Denis Streker an der Spitze ab.

RiedAustria
Ballbesitz30,1%69,9%
Zweikämpfe41,05%58,95%
Torschüsse117
Torschüsse außerhalb Strafraum42
Torschüsse innerhalb Strafraum75
Kopfballchancen41
Eckbälle64
Flanken168
Abseits32
Fouls129

Beste Chance der Hausherren blieb bis zur Pause aber nur ein abgefälschter Fernschuss von Verteidiger Florian Hart (30.). Ansonsten hatten die auch ohne Dieter Elsneg (Leistenblessur) angetretenen Rieder offensiv wenig zu bieten.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Paul Gludovatz (Trainer Ried): "Ich lasse nicht gelten, dass die Luft draußen war. Ich geniere mich für diese Leistung, an der ich mitbeteiligt war. So etwas ist mir lange nicht vorgekommen. Ich bitte alle um Entschuldigung. Wenn man so geringe Qualitätsmerkmale zeigt und alles vermissen lässt, was uns stark gemacht hat, dann stimmt etwas nicht in den Köpfen der Spieler. Ich kann so eine Leistung nicht tolerieren, bin total enttäuscht und frustriert. Ich werde mir morgen die Amateure anschauen und die zwei, drei besten nach Altach mitnehmen. Die hierbleiben, müssen trainieren."

Thomas Gebauer (Kapitän Ried): "Man hat gemerkt, dass am Wochenende extrem viel Last abgefallen ist. Wir waren nicht so aggressiv wie sonst, immer einen Schritt zu spät. Die Austria hat ausgenutzt, dass wir ihnen die Räume gegeben haben."

Thorsten Fink (Trainer Austria): "Ich kann zufrieden sein, meine Mannschaft hat eine hervorragende Leistung gezeigt. Die Spieler haben gezeigt, dass sie Dritter werden wollen. Ried hatte viermal zu Null gespielt, daher hatte ich großen Respekt. Meine Mannschaft hat den Sieg wirklich gewollt, dass es so gut lief, lag vielleicht daran, dass bei Ried die Luft ein wenig draußen war."


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