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Kein Sieger in Skandal-Derby

LAOLA1 Foto: ©

Das erste Wiener Derby des Jahres 2018 endet mit 1:1 und viel Aufregung.

Den Beginn des Spiels diktiert Rapid, die Wiener Austria verlässt sich anfänglich auf Konter. Ein Gegenangriff ist es auch, der zu einem der vielen Eckbälle führt, bei denen es erneut zu zahlreichen Wurfattacken auf die Spieler der Veilchen kommt.

Schon nach wenigen Minuten muss Rene Eisner erstmals die Partie aufgrund von fliegenden Gegenständen von den Rapid-Rängen unterbrechen, nach 27 Minuten schickt der Unparteiische alle Akteure in die Kabine. Nach fast 10-minütiger Unterbrechung kann das Match fortgesetzt werden, bei dem die Veilchen danach gefährlicher wirken.

In Durchgang zwei passiert lange wenig, ehe es zum Doppelschlag kommt.

Zuerst schließt Monschein in der 62. Minute einen Maß-Konter der Austria nach Venuto-Querpass ab. Venuto ließ zuvor Bolingoli mit etwas Glück aussteigen.

Doch Rapid wirkt nicht geschockt und liefert durch Ljubicic prompt die Antwort in der 64. Minute. Der Rapid-Youngster steht nach einer Schobesberger-Ecke viel zu frei und kann unbedrängt einköpfen. Danach drängen die Hütteldorfer weiter, treffen sogar noch die Stange, ein Treffer fällt jedoch nicht mehr.

In der Nachspielzeit unterbrechen noch zwei Platzstürmer einen Austria-Angriff.

Rapid bleibt am Ende der 21. Bundesliga-Runde mit 35 Zählern Dritter, die Austria hat als Sechster 27 Punkte.


Hofmann nicht im Kader

Erinnerungen an das Derby in Hütteldorf am 6. August 2017 wurden wach: Auch damals stand die Partie im Finish vor dem Abbruch, weil Holzhauser beim Corner mit Gegenständen beworfen worden war.

Einer, der das alles nicht einmal von der Bank aus verfolgte, war Steffen Hofmann. Die 27-jährige Club-Ikone schien neuerlich nicht im Kader auf und verpasste damit wohl sein letztes Heim-Derby. Nur Ersatz war Louis Schaub, somit bildeten hinter Solospitze Joelinton Veton Berisha, Thomas Murg und Philipp Schobesberger das offensive - und über weite Strecken ungefährliche - Mittelfeld. Bei der Austria wiederum gab die bei den "Bullen" bisher glücklose Salzburg-Leihe und Ex-Rapidler Stefan Stangl in der Außenverteidigung ein durchaus gelungenes Debüt.



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