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Salzburg gewinnt heißen Titel-Schlager

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Red Bull Salzburg macht einen großen Schritt Richtung fünften Meistertitel in Folge!

Die "Bullen" gewinnen zum Abschluss der 24. Spieltags auswärts bei Sturm Graz 4:2 und distanzieren die zweitplatzierten "Blackies" auf zehn Zähler.

Die Grazer verfolgen einen klaren Matchplan: Mit einer geordneten Defensive lassen sie die "Bullen" lange anlaufen und kommen durch eine starke Solo-Aktion von Bundesliga-Startelf-Debütant Emeka Eze zum 1:0. Der Nigerianer lässt Ramalho und Caleta-Car aussteigen und setzt Stefan Hierländer mit einem scharfen Querpass ein, den der Mittelfeldspieler aus kurzer Distanz über die Linie drückt (37.).

Salzburg wirkt danach geschockt, umso überraschender kommt der Ausgleich in der 45. Minute: Berisha setzt Guldbrandsen per Traumpass ein, der Norweger gibt sich unneigennützig und legt auf Dabbur zurück, der ins leere Tor vollendet.

Auch in einem aufreibenden zweiten Durchgang ist Sturm zu Beginn das aktivere Team, dennoch sind es erneut die Salzburger, die durch einen Dabbur-Heber nach Samassekou-Lochpass erhöhen (57.).

Gulbrandsen legt nach Lainer-Querpass mit dem 3:1 nach (73.), Röcher lässt mit einer abgerissenen Flanke nochmal Spannung aufkommen (75.).

Nachdem Schulz die Ampelkarte sieht, brechen alle Grazer Abwehrdämme (82.). Gulbrandsen macht sich nach Wolf-Assist endgültig zum Matchwinner (84.) und setzt mit einem schönen Schlenzer den Schlusspunkt einer extrem unterhaltsamen zweiten Hälfte.

Neben Vogel, der wegen anhaltender Schiedsrichter-Kritik auf die Tribüne muss, verlässt schließlich auch noch Schrammel mit Gelb-Rot frühzeitig die Partie (90.).

Reduzierte Rotation von Rose

Salzburg präsentierte sich im Vergleich zur Europa League an mehreren Positionen verändert: In der Innenverteidigung kam Duje Caleta-Car etatmäßig für Jerome Onguene, im offensiven Mittelfeld ersetzte Hannes Wolf Xaver Schlager, Valon Berisha kehrte zurück, und Reinhold Yabo rückte für Amadou Haidara nach rechts. In Sturm durfte sich Gulbrandsen anstelle des zuletzt starken Hwang Hee-chan versuchen. Umstellungen, die Rose mit dem dichten Programm seiner Mannschaft begründete. Sturm agierte mit einer Blaupause vom 1:1 gegen Rapid, nur Solospitze Deni Alar wurde durch Emeka Eze ersetzt.

Nach einer Schweigeminute für Sturms verstorbenen Ehrenpräsidenten Hans Rinner nahm das Spiel bei Minusgraden und nur 7.157 Zuschauern den erwarteten Verlauf. Salzburg versuchte den Gegner mit gut zwei Drittel Ballbesitz zu dominieren, brauchte trotz zahlreicher Standards dank mangelnder Präzision aber bis zur 29. Minute, um eine nennenswerte Chance herauszuspielen: Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl vereitelte da mit einer Fußabwehr bei einem von Gulbrandsen abgefälschten Schuss Andreas Ulmers den Rückstand.

Saisontreffer Nummer 16 für Dabbur

Sturms defensive Fünferkette hielt vorerst dicht, ab der 20. Minute konnten die "Blackys" dann auch mehrere zumindest halbgefährliche Aktionen herausspielen. Eine davon ging auf das Konto von Eze, der - kaum bzw. schlecht bedrängt - von der Mittellinie bis zur Cornerlinie zog und mit einem Stanglpass Hierländer bediente. Dass die Gäste kurz vor der Pause zurückschlugen, kam sieben Minuten später leicht überraschend. Ein wunderschöner Pass Berishas auf Gulbrandsen löste die Sperre: der vom Norweger bediente Dabbur musste aus wenigen Metern nur noch einschieben.

Gut zehn Minuten nach Wiederbeginn krönte der 25-Jährige dann nach Idealvorlage Diadie Samassekous seine Leistung mit einem Lupfer über Siebenhandl und führt die Torschützenliste mit 16 Treffern nun klar an. Der Sieg schien spätestens mit dem 3:1 durch Gulbrandsen nach Assist von Stefan Lainer sicher, kam aber doch noch ins Wanken, weil Röcher mit Übersicht und etwas Glück Goalie Alexander Walke überhob. Vogel hatte da bereits mit Bright Edomwonyi einen weiteren Stürmer gebracht und warf wenig später auch noch Deni Alar ins Geschehen. Gulbrandsen sorgte nach Wolf-Assist aber für die Entscheidung.

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