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SK Sturm verpasst Sieg in Unterzahl

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Der SK Sturm Graz und SKN St. Pölten trennen sich am 14. Bundesliga-Spieltag in einer turbulenten Partie mit 0:0.

Nach einem engagierten Start der "Wölfe" übernehmen die Steirer zusehends das Kommando. Peter Zulj vergibt in der 21. Minute die Top-Chance auf die Führung.

Kurz danach wird Dario Maresic wegen einer eingesprungenen Grätsche gegen Luxbacher vom Platz gestellt. Sturm bleibt aber auch danach stärker, SKN-Keeper Riegler rettet in der Schlussphase gegen Grozurek und Spendlhofer den Punkt.

Diese Chancen sieht Sturm-Interimstrainer Günther Neukirchner nur mehr von der Tribüne aus. Schiedsrichter Andreas Heiß schickt ihn kurz nach der Pause auf die Tribüne, nachdem er zu heftig kritisiert. Der Grund: Heiß lässt bei einem Konter der Schwarz-Weißen den Vorteil nicht laufen.

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Sturm gewinnt damit auch im siebenten Liga-Spiel in Folge nicht und liegt mit 16 Punkten auf Rang acht. St. Pölten bleibt mit 23 Zählern Dritter.

Maresic erweist Sturm Bärendienst

Sturm startete wie in den jüngsten Spielen bemüht und durchaus druckvoll: Emeka Eze (15.) und Markus Pink (16.) schossen St. Pölten-Schlussmann Christoph Riegler warm, ehe Peter Zulj die erste Topchance vergab: Der ÖFB-Teamspieler donnerte den Ball mit Rücklage über das Tor (21.).

Eine Minute zuvor hatte Schiedsrichter Andreas Heiß nach einer Attacke von Sandro Ingolitisch gegen Otar Kiteishvili im Strafraum weiterlaufen lassen.

Die Drangphase der Steirer sollte abrupt enden: Maresic sprang mit beiden gestreckten Beinen voraus in den Zweikampf gegen Daniel Luxbacher. Der 19-jährige Sturm-Verteidiger spielte dabei den Ball, sah von Heiß aber glatt Rot.

Welch emotionales Pulverfass der SK Sturm im Gesamten derzeit ist, unterstrichen die folgenden Momente, in denen der Geschäftsführer Sport Günter Kreissl von seinem angestammten Pressetribünen-Platz hinunter aufs Feld stürmte, um den vierten Offiziellen wütend zur Rede zu stellen.

Grozurek hat Sieg am Fuß

Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel hitzig. Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl hielt seiner Mannschaft vorerst gegen Luxbacher den Punkt fest (47.). Dann wurde Neukirchner auf die Tribüne geschickt. Er hatte eine umstrittene Entscheidung von Heiß, der nach Foul an Zulj keinen Vorteil gelten ließ, lautstark und gestenreich quittiert (52.).

Sturm war nun aber sportlich wieder präsenter. Riegler schmiss sich einem Schuss von Eze erfolgreich entgegen (54.). Zuvor hatte Heiß bei einem Kontakt von Thomas Schrammel gegen Pak Kwang-ryong ebenfalls auf Weiterspielen entschieden (66.).

Während die Gäste trotz Überzahl erstaunlich harmlos blieben, dominierte Sturm in der Schlussphase die Partie. Der Befreiungsschlag gelang bis zuletzt nicht. Die besten finalen Chancen vergaben Lukas Grozurek (82.) und Lukas Spendlhofer (83.), die jeweils am starken Riegler scheiterten.

Es dürfte bei einem einzigen Einsatz Neukirchners als "Feuerwehrmann" bleiben: Denn laut übereinstimmenden Medienberichten wird Ex-Sturm-Spieler Roman Mählich, bisher ohne Oberhaus-Erfahrung als Trainer, in naher Zukunft als Vogel-Nachfolger präsentiert.

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