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Hart umkämpftes Remis im Topspiel Rapid gegen WAC

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Kein Sieger im Bundesliga-Topspiel der elften Runde zwischen dem SK Rapid und dem Wolfsberger AC. Eine umkämpfte Begegnung im Allianz Stadion endet mit einem 1:1-Remis.

Für die Führung der Hütteldorfer sorgt einmal mehr Taxiarchis Fountas, der nach einem Knasmüllner-Abschluss an die Innenstange am Fünfer zu seinem achten Saisontor abschließt (31.). Der Grieche hat allerdings Glück, dass er zu diesem Zeitpunkt noch am Platz steht, nachdem er bereits gelbverwarnt Rnic hart foult.

Rapid vergibt in der Folge einige Möglichkeiten auf eine höhere Führung, den Treffer erzielt aber der WAC: Liendl trägt einmal mehr eine Freistoß-Flanke perfekt herein, Mario Leitgeb verwertet einmal mehr per Kopf (64.).

Die Partie wird über 90 Minuten extrem hart geführt, Schiedsrichter Harkam verteilt insgesamt elf Gelbe Karten. Zudem wird WAC-Co Mohamed Sahli auf die Tribüne geschickt.

Keine Veränderung gibt es so in der Tabelle. Der WAC (23 Punkte) behält Rang drei, Rapid (21) ist weiter Vierter.

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Rapid teilweise überhart

Die Elf von Dietmar Kühbauer versuchte den Wolfsbergern von Beginn an die berühmte Schneid abzukaufen - und wandelte dabei an der Grenze zur Überhärte. Die Wiener gingen rustikal in die Zweikämpfe, Schiedsrichter Alexander Harkam ließ in der einen oder anderen Szene Milde walten. So kam Rapids Kapitän Stefan Schwab bei einem Tackling gegen Romano Schmid mit gestrecktem Bein ohne Verwarnung davon, der bereits in der ersten Viertelstunde mit Gelb verwarnte Fountas sah einige Minuten später nach einem gelb-würdigen Foul an Nemanja Rnic keine Karte.

Der übermotivierte Grieche war insgesamt die auffälligste Person am Spielfeld. Über Fountas liefen alle gefährlichen Angriffe der Hütteldorfer. So auch in der 21. Minute, als der aufgerückte Filip Stojkovic mit einem Schuss über die Latte die erste gute Torchance der Partie vorfand. Fountas ließ sich dann bei einem Konter zu weit abdrängen, knallte in die Werbebande und verletzte sich am Ellenbogen. Der Angreifer konnte nach einer kurzen Behandlung weitermachen.



WAC zunächst verunsichert

Der von Coach Struber in Bestformation aufgestellte WAC ließ sich von Rapids Aggressivität verunsichern. Einzig ein Kopfball von Mario Leitgeb nach einem Liendl-Freistoß (18.) bedeutete Zunächst Gefahr im Strafraum der Hausherren. Im Angriff kamen Shon Weissman und Anderson Niangbo kaum zur Geltung.

Der Treffer der Rapidler war ob des Spielverlaufs verdient. Mateo Barac erkämpfte sich gegen Weissman an der Seitenlinie den Ball, eine schnelle Kombination später traf Christoph Knasmüllner zunächst die Stange, Fountas staubte ab. Harkam zückte danach Rot und schickte Wolfsbergs Co-Trainer Mohamed Sahli auf die Tribüne. Die Kärntner hatten ein Foul von Barac an Weissman gesehen.

Elfmeter-Glück für WAC

Der WAC mühte sich, Linie ins Offensivspiel zu bringen. Die Lavanttaler offenbarten aber defensiv Lücken. Neben Fountas setzte sich auch Aliou Badji in Szene. Der Senegalese agierte im Abschluss aber zu überhastet, schoss auch in der 56. Minute am Tor vorbei. Bei einem Tackling von Lukas Schmitz gegen Stojkovic im WAC-Strafraum wurde zuvor nicht auf Elfmeter entschieden, obwohl der Deutsche seinen Gegenspieler im Rutschen getroffen hatte.

In einer nun deutlich weniger ruppigen Partie vermochte der WAC aus einer Standardsituation zurückzuschlagen. Schmid holte gegen Barac einen Freistoß nahe der Torlinie heraus, Liendls Maßflanke beförderte Leitgeb über die Torlinie. Rapid-Torhüter Richard Strebinger machte dabei nicht die beste Figur. Die Antwort Rapids hätte prompt kommen können: Fountas zog ab, WAC-Goalie Alexander Kofler verhinderte mit einer Fußabwehr einen sicher scheinenden Gegentreffer (66.). Beide Teams hätten am Ende den Dreier noch herausholen können. Die letzte Chance vergab Christopher Dibon für Rapid nach einem Eckball per Kopf (87.).

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