Bei Hartberg feiert Star-Neuzugang Tino-Sven Susic sein Debüt, muss nach der Gelb-Roten Karte aufgrund einer taktischen Maßnahme aber noch in Hälfte eins wieder vom Feld.
Hartberg schnappt sich vorerst Rang fünf, festigt die Ansprüche auf einen Platz im oberen Playoff und hält bei 24 Zählern. Altach ist mit zehn Punkten Zehnter.
Altacher Traumstart bleibt unbelohnt
Dabei erwischte der SCR einen optimalen Auftakt in die Partie. In der sechsten Minute spielte Sidney Sam auf Karic, bei dessen Schuss aus spitzem Winkel Hartberg-Goalie Rene Swete keine gute Figur machte. Für Karic war es der erste Liga-Treffer im 39. Spiel.
Danach hätten die Gäste den Sack vorzeitig zumachen können. Emanuel Schreiner zwang Swete zu einer Faustabwehr (11.), Manfred Fischer fand ebenfalls im TSV-Schlussmann seinen Meister (18.), Christian Gebauer spitzelte den Ball knapp neben das Tor (30.) und auch Sam verfehlte das Ziel mit einem Schupfer nur hauchdünn (35.).
Die vergebenen Chancen sollten sich rächen. In der 41. Minute brachte Jodel Dossou den Ball zur Mitte, Dario Tadic scheiterte aus kurzer Distanz an Altach-Keeper Martin Kobras und Lienhart versenkte den abspringenden Ball gegen seinen Ex-Club im kurzen Eck (41.). Zu diesem Zeitpunkt spielten die Altacher bereits in Unterzahl, nachdem Rasswalder Gelb-Rot gesehen hatte.
Hartberg wird zu zehnt stärker
Die Altacher konnten auch nach dem Seitenwechsel aus der numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen, ganz im Gegenteil: Zwingende Chancen gab es für den Ländle-Club nicht mehr, dafür wurden die vor dem Ausschluss harmlosen Hartberger mit schnellen Gegenstößen immer gefährlicher.
Das entscheidende Tor der Hausherren fiel aus einem Eigenfehler der Vorarlberger. Nach einem weiten Pass von Lukas Ried zögerten Manuel Thurnwald und Kobras, Nimaga nützte die Situation und bugsierte den Ball ins Tor (59.). In der Folge war Hartberg dem dritten Treffer näher als Altach dem Ausgleich, so etwa in der 68. Minute, als ein von Jan Zwischenbrugger abgefälschter Ried-Schuss aus spitzem Winkel an der Außenstange landete.
Die Steirer hatten danach keine große Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, und erwiesen sich damit neuerlich als Unterzahl-Spezialist. Vor drei Wochen wurde mit neun Spielern ein 1:0-Auswärtssieg gegen die Admira eingefahren.