In der Tabelle bleiben die Salzburger im Gleichschritt mit dem ebenfalls siegreichen LASK, dank der Punkteteilung werden aus den sechs Punkten Rückstand nun aber drei. Sturm geht als Fünfter mit nach der Punkteteilung 16 Zählern in die Meisterrunde.
Sieben Verletzte und drei Tormänner
Marsch musste auf sieben Spieler (Hwang, Junuzovic, Adeyemi, Koita, Kristensen, Köhn, Camara) verzichten und hatte neben zwei Torhütern nur vier Feldspieler auf der Ersatzbank. Dafür gab der um 11,2 Millionen Euro verpflichtete Rekordtransfer Noah Okafor sein Startelf-Debüt.
Auch so übernahm Salzburg von Anfang an das Kommando. Mit Kombinationsfußball versuchten die Roten Bullen, die massierte Sturm-Abwehr zu knacken. Im Abschluss allerdings fehlte die Präzision. Ivan Ljubic konnte vor Okugawa klären (7.), Dominik Szoboszlai vergab nach einer Vallci-Flanke vor dem offenen Tor die größte Chance (10.), Andreas Ulmer verzog knapp (21.), der 19-jährige Okafor zog aus sechs Metern über das Tor (35.).
Sturm enttäuscht offensiv
Sturm wurde im gesamten Spiel nur einmal wirklich gefährlich. Bei einer Doppelchance von Thorsten Röcher retteten Torhüter Cican Stankovic und die Stange (34.). Trotz des raschen Tors nach dem Seitenwechsel "schlief" das Spiel in der zweiten Halbzeit ein wenig ein. Salzburg schaltete zurück, hatte die Partie aber weiter gut im Griff, weil Sturm offensiv unverändert komplett harmlos war. Nach einem nicht gut zu Ende gespielten Konter (57.) sorgte schließlich der eingewechselte Daka nach Lochpass von Szoboszlai für die endgültige Entscheidung.
Sturm geht nach der ersten Auswärtsniederlage seit 6. Oktober mit vier Punkten Rückstand auf den drittplatzierten SK Rapid und drei Zähler hinter dem WAC in die zehn abschließenden Spiele der Meistergruppe.