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WAC verliert trotz Weissman-Gala gegen Hartberg

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Der WAC muss am dritten Spieltag der Meistergruppe der Bundesliga den ersten Rückschlag hinnehmen. Gegen Hartberg verlieren die "Wölfe" trotz 2:0-Führung mit 2:4.

In einem munteren Spiel gelingt Marc-Andre Schmerböck nach einer Weissman-Vorarbeit nach fünf Minuten mit seinem ersten Saisontor die WAC-Führung.

Die "Wölfe" setzen nach und können durch Weissman erhöhen: Der Israeli zaubert einen Jojic-Schuss mit dem Rücken zum Tor per Ferse traumhaft ins lange Eck (37.).

Hartberg schlägt aber umgehend in Form des auffälligen Rajko Rep zurück. Der Slowene kommt im Konter an der Mittellinie an den Ball, kann durchlaufen und bleibt vor Kofler cool (40.).

Im zweiten Durchgang wird die Partie komplett auf den Kopf gestellt: Nachdem Nemanja Rnic Dario Tadic im Sechzehner fällt, sieht der WAC-Verteidiger Gelb-Rot. Den fälligen Strafstoß verwertet der gefoulte Tadic (48.).

In Minute 54 bringt Jodel Dossou die Oststeirer schließlich in Front, nachdem er wunderschön von Rep mit der Ferse bedient wird. In Unterzahl kann der WAC nicht mehr zulegen, stattdessen trifft Dante in Minute 78 zu seinem Debüttor und stellt den Endstand her.

Der WAC verliert Rang zwei und ist nur mehr Dritter mit 23 Zählern. Hartberg liegt mit drei Punkten dahinter auf Rang fünf.

WAC erwischt Traumstart

Im Duell des vormaligen Zweiten mit dem Fünften lief zunächst alles für den Favoriten. Schmerböck schien etwas überraschend in der Startelf auf. Der 26-Jährige spielte zuletzt in Runde acht - gegen Hartberg - von Beginn an. Sein Einsatz sollte sich vorerst bezahlt machen. Die Hartberger attackierten Wolfsbergs Abwehr zwar früh, fingen sich ihrerseits nach einem Patzer im Spielaufbau aber ein schnelles Gegentor ein. Weissman bediente seinen Sturmpartner, der sein erstes Liga-Tor seit Oktober 2018 - auch damals war Hartberg Kontrahent - erzielte.

Weissman hätte Wolfsbergs Blitzstart nur drei Minuten später fast gekrönt. Sein Volley nach Schmerböck-Hereingabe zischte am Gehäuse vorbei. Hartberg arbeitete sich jedoch von Minute zu Minute ins Spiel zurück und ließ den Hausherren wenig Platz zur Entfaltung. Für das Team von Markus Schopp, der nach der Klatsche gegen Salzburg vier Akteuren eine Pause gönnte, nahm Rep das gegnerische Gehäuse mehrmals aus der Distanz unter Beschuss.



Hartberg stellt Partie im zweiten Durchgang auf den Kopf

Der WAC fand bei einsetzendem Regen keinen Rhythmus mehr, durfte aber auf seinen Torjäger vertrauen. Nach einem Eckball verlängerte Weissman einen Schuss aus dem Hinterhalt reaktionsschnell mit der Ferse ins Tor. Das sportliche Lavanttaler Hoch wurde jedoch noch vor der Pause empfindlich gestört. Nach einem misslungenen Eckball der Feldhofer-Elf brachten die Hartberger den Ball weit nach vorne, Rep startete aus der eigenen Spielhälfte alleine Richtung Alexander Kofler und ließ Wolfsbergs Torhüter keine Chance.

Schopp reagierte mit einem Dreifach-Wechsel und brachte dabei auch Tadic ins Spiel. Er brauchte nicht lange, um sich in Szene zu setzen. Der bereit verwarnte Rnic fuhr im Strafraum gegen den Angreifer die Hand aus, Schiedsrichter Dieter Muckenhammer entschied auf Strafstoß und schloss den Serben aus. Der Gefoulte verwertete selbst. Sechs Minuten später war die Wende verdientermaßen komplett: Nach einem weiten Ball legte Rep technisch versiert mit der Ferse für Dossou ab, der seine Schnelligkeit erfolgreich ausspielte.

Der WAC erfing sich von den Rückschlägen nicht mehr. Tadic hatte einen weiteren Treffer am Fuß, ehe die Sturm-Leihgabe Dante mit einem Flachschuss ins lange Eck für Hartberger Jubel im Stadion sorgte. Auf die Sieger wartet nun am Sonntag das Steirer-Derby zu Hause gegen Sturm. Der WAC ist bei Rapid im Einsatz.

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