Spiel mit offenem Visier
Nach der Pause bringt Ried-Trainer Miron Muslic Neuzugang Patrick Schmidt, der aber in der 50. Minute mitansehen muss, wie Sturms Ivan Ljubic nach einem schönen Konter an der Stange scheitert. Kurze Zeit später vergibt auch Kevin Friesenbichler frei vor Sahin-Radlinger.
Doch wie aus dem Nichts schlagen dann die Innviertler zu. Einen langen Ball erläuft Marco Grüll vor Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl und überhebt den Tormann zum Ausgleich. David Nemeth kann den Ball nur mehr knapp hinter der Linie wegschlagen.
Mit dem ersten Tor unter Trainer Muslic wollen die Rieder mehr und gestalten das Spiel in der Folge offen. Ilzer versucht mit der Einwechslung von Neuverpflichtung Kelvin Yeboah noch ein offensives Zeichen zu setzen. Das gelingt zunächst nicht, in der Schlussphase klopfen sogar die Gäste aus Ried nach einer direkten Ecke nochmals am Sturm-Kasten an, doch der Ball prallt von der Außenstange wieder zurück ins Feld.
Als alles schon nach einem Remis aussieht, feuert Jusuf Gazibegovic einen Freistoß in der fünften Minute der Nachspielzeit herrlich ins Rieder Tor. Der Ball schlägt unhaltbar für Sahin-Radlinger im Kreuzeck ein und beschert den Grazern ein "Happy End".
Sturm bleibt Dritter, schließt durch den Last-Minute-Sieg mit 31 Punkten auf Rapid auf. Ried kann im vierten Spiel in Folge nicht gewinnen und ist mit 14 Punkten Zehnter.