Sturm gerät trotz Chancenplus in Rückstand
Sturm-Coach Christian Ilzer nahm im Vergleich zum 3:2-Erfolg bei WSG Tirol nur eine Änderung vor, Jon Gorenc-Stankovic rückte anstelle von Gregory Wüthrich in die Innenverteidigung, dafür kam Ljubic im Mittelfeld ins Team. Bei Rapid gab es vier Änderungen im Vergleich zum 0:2 in Salzburg, wo Dietmar Kühbauer nicht die beste Elf ins Rennen geschickt hatte. Filip Stojkovic, Dejan Petrovic, Christoph Knasmüllner und Kara waren neu dabei.
Vor den Augen von ÖFB-Teamchef Franco Foda musste sich Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl bei einem Ullmann-Abschluss erstmals auszeichnen (11.). Die Grazer erarbeiteten sich in der Folge ein Chancenplus, Richard Strebinger parierte einen Jantscher-Kopfball (15.), zudem fehlte bei Abschlüssen von Yeboah mit links (16.) sowie dem Kopf (19.) nicht viel.
Ausgerechnet in dieser Drangphase der Grazer trafen die Gäste. Ein Fountas-Schuss aus spitzem Winkel landete an der Stange und sprang genau vor die Füße von Kara, der keine Mühe hatte, zum 15. Mal in dieser Saison zu vollenden. In der 39. Minute ließ der brandgefährliche Yeboah auch seine dritte Topchance aus, neuerlich per Kopf.
Grazer drehen Spiel im zweiten Durchgang
Nach Wiederbeginn hatten die Rapidler die Chance, alles klar zu machen. Nach Ullmann-Flanke rettete die Stange bei einem Fountas-Kopfball (47.). Die Wiener schienen die Partie gut in der Hand zu haben, was sich nach einer Standardsituation änderte. Nach einem Jantscher-Freistoß brachte Dejan Petrovic den Ball nicht weg, via Fallrückzieher von David Nemeth und dem Kopf von Stojkovic landete das Leder genau bei Kiteishvili, der via Direktabnahme traf.
Yeboah (69.) und Jusuf Gazibegovic (71.) ließen die Chancen auf die Führung aus. Die war aber nur aufgehoben. Nach einem Ljubic-Schussversuch verlängerte Yeboah den Ball glücklich ins lange Eck. Bei seiner fünften Möglichkeit belohnte er sich endlich für einen starken Auftritt.
Sieben Minuten später schoss Kuen aus 15 Metern überlegt ins Kreuzeck. In der Nachspielzeit wurde Ljubic von Dejan Ljubicic zu wenig attackiert und sorgte mit einem Schuss ins lange Eck für den Schlusspunkt. Rapid verließ damit wie auch schon gegen den WAC (1:2) und Salzburg (0:2) mit hängenden Köpfen den Platz.