Dominante erste RB-Halbzeit
Salzburg-Coach Jaissle, der nach einer Mandelentzündung wieder fit an der Seitenlinie stand, ließ seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg in Hartberg unverändert.
Bei den Wolfsbergern brachte Dutt nach der erfolgreichen Europacup-Reise auf Malta (4:0 gegen Gzira) unter der Woche vier neue Kräfte. So durfte im Angriff der griechische Neuzugang Nikolaos Vergos erstmals in der Liga von Beginn an stürmen.
Die Bullen übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando und drängten die Kärntner hinten rein. Maurits Kjaergaard vergab per Volleyschuss die erste gute Gelegenheit der Gastgeber (6.). Der WAC versuchte defensiv dicht gestaffelt mit viel "Manpower" den Salzburger Dauerdruck zu bekämpfen.
Gelang ein Treffer zunächst nicht aus dem Spiel heraus, so hatte die Jaissle-Truppe die Gelegenheit, mit regelrechten Corner-Serien Standards zu üben.
Beim neunten Eckball klingelte es dann erstmals im WAC-Tor: Pavlovic, der im Sommer vom AS Monaco nach Wals-Siezenheim gewechselt war, köpfelte die Sucic-Hereingabe via Latten-Unterkante zum 1:0 ein. Es war der Premierentreffer des 1,94 m großen Verteidigers.
Der Meister kontrollierte weiter das Spiel nach Belieben, Chancen für die Gäste waren Fehlanzeige. Und so legte der Favorit noch vor der Pause nach: Fernando setzte sich stark über den linken Flügel durch, seinen Querpass verwertete Sesko problemlos zum 2:0. Es war der zweite Saisontreffer des 19-jährigen Slowenen, der nach der Saison nach Leipzig wechselt.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Dutt brachte in der Pause drei neue Spieler, das Spiel bot zunächst allerdings weiter Einbahnstraßen-Fußball. Erst verpasste Sesko seinen zweiten Treffer, weil WAC-Keeper Hendrik Bonmann im 1:1 mit dem Slowenen die Nerven behielt (48.). Danach schauten die Kärntner im eigenen Strafraum Sesko und Luka Sucic beim Kicken zu, Kjaergaards Abschluss parierte erneut Bonmann (51.).
In der 53. Minute verzeichnete der WAC durch den eingewechselten Vizinger seinen ersten Torschuss (53.), das Schiedsrichtergespann um Alexander Harkam entschied allerdings auf Abseits. Die Kärntner wurden nun offensiver.
Eine gute Chance bot sich Vergos, der nach Veratschnig-Flanke per Kopf an Philipp Köhn scheiterte (74.). Wenig später prüfte Maximilian Wöber nach Kerschbaumer-Freistoß ungewollt seinen eigenen Keeper per Schulter, doch Köhn stand auf dem Posten (82.).
Vizinger traf schließlich per Kopf in der Nachspielzeit (93.). Zumindest mit der zweiten Hälfte können die Wolfsberger zufrieden sein.