CICAN STANKOVIC - 90 Minuten - Note 4
Sechs Tore in nur zwei Spielen zu erhalten ist keine gute Quote für einen Torhüter - auch wenn der Bewerb Champions League heißt. Das 3:0 muss der ÖFB-Keeper auf seine Kappe nehmen, die Kugel darf er niemals nach vorne abwehren. Bei den anderen Treffern gab es wenig zu halten, in der 73. Minute wurde er fast von einer kurzen Ecke von Alexander-Arnold überrascht.
RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 4
Beim 0:1 wurde er ganz böse eingepackt, auch beim 0:3 stand er nicht gerade nah an Flankengeber Mane dran. Ansonsten aber wie immer sehr robust, nach vorne gelang aber kaum etwas.
JEROME ONGUENE - 90 Minuten - Note 3
Auch er ist bei den Gegentreffern nicht zu entlasten. Aufgrund seiner höheren Geschwindigkeit wurde er gegenüber Ramalho bevorzugt, beim 0:2 ließ er allerdings den aufgerückten Robertson aus den Augen, beim 0:3 kam er nicht ins Luftduell. Steigerte sich aber stark im Laufe des Spiels und ließ Firmino gar nicht zur Entfaltung kommen.
MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 2
Der 21-Jährige hat einmal mehr gezeigt, warum er geholt wurde. Bei den Gegentreffern konnte er kaum etwas ausrichten, einzig beim 0:3 irrte er etwas verloren durch den Strafraum. Ansonsten gelangen ihn immer wieder gefährliche Pässe in die Spitze.
ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 4
Vor allem in Hälfte eins wirkte er mit der Offensivkraft eines Mo Salah überfordert, der Kapitän leitete aber auch das 1:3 mit einem starken Ballgewinn ein. Auch er steigerte sich mit der gesamten Mannschaft und hatte Mane, der in Hälfte zwei seine Seite bespielte, besser im Griff.
TAKUMI MINAMINO - 90 Minuten - Note 2
Für ihn hat sich die Umstellung auf die Raute rund um die 30. Minute am meisten ausgezahlt. Auf dem Flügel wirkt er noch verloren, hinter den Spitzen wurde er zum brandgefährlichen Angreifer. Das Volleytor zum 2:3 war traumhaft, der Querpass auf Haaland zum 3:3 zum Zungenschnalzen.
ENOCK MWEPU - 90 Minuten - Note 2
Auf ihn kam eine große Last zu, musste er doch den zuletzt sensationellen Bernede ersetzen - konnte dies zu Beginn aber nur bedingt erfüllen. Aber auch er profitierte enorm von der Systemumstellung. Sein Assist zum 1:3 war perfekt, der blind durchgesteckte Pass auf Minamino vor dem 3:3 war absolut "Königsklassen"-reif.
ZLATKO JUNUZOVIC - bis zur 78. Minuten - Note 3
Auf den Routinier kam eine harte Aufgabe an der Anfield Road zu. Der seit kurzem 32-Jährige musste stets dem Ball nachlaufen und machte gegen die ballsicheren Liverpooler viele leere Meter. Dennoch war sein Stellungsspiel wieder einmal enorm wichtig für die Salzburger Kompaktheit, den Sechser füllte er nach der Systemumstellung gegen den Ball perfekt aus. Nach vorne gelang aber wenig bis nichts.
DOMINIK SZOBOSZLAI - bis zur 71. Minute - Note 3
Auch er war am Flügel zunächst völlig verloren, steigerte sich aber wie die gesamte Mannschaft. Vor dem 2:3 schaltete er per kurzem Freistoß am allerschnellsten, in der 59. Minute hätte er beinahe das 3:3 erzielen können. Auch nach hinten machte erneut viele wichtige Meter, seine Leistung wird allerdings vom unnötigen Ballverlust, der das 4:3 ermöglichte, getrübt.
PATSON DAKA - bis zur 56. Minute - Note 4
Er konnte Erling Haaland leider überhaupt nicht ersetzen. Seine unfassbare Geschwindigkeit konnte er gegen van Dijk kaum durchbringen, immer wieder wurde er vom Weltklasse-Verteidiger abgekocht. Seine einzige Torchance kurz vor dem 0:3 erarbeitete er sich aber mit einer schönen Drehung.
HEE-CHAN HWANG - 90 Minuten - Note 1
Die nächste Bombenleistung des Südkoreaners! Er hielt die Liverpool-Abwehr über die komplette Spielzeit in Atem, nur wenige Stürmer dürfen sich auf die Fahnen schreiben, Virgil van Dijk schulbubenhaft aussteigen gelassen zu haben, wie vor seinem traumhaften 1:3. Auch der Assist auf Minamino kam punktgenau an. Die nächste Glatte eins für den wieselflinken Stürmer.
ERLING HAALAND - ab der 56. Minute - Note 2
Er kam, sah und traf. Zugegeben, es gab wohl schon schwerere Tore als sein Treffer zum 3:3, der Norweger konnte aber in kürzester Zeit seine enorme Wichtigkeit für Salzburgs Angriff zur Schau stellen. In der Folge gelang dem Wunderkind nur wenig, man merkte ihm an, dass er nicht bei 100% war.
MASAYA OKUGAWA - ab der 71. Minute - zu kurz eingesetzt
Hatte einen Abschluss, bei seinem schwachen Versuch in der 76. Minute hätte er aber besser ablegen sollen.
MAJEED ASHIMERU - ab der 78. Minute - zu kurz eingesetzt
Der formstarke Ghanaer konnte in den wenigen Minuten nichts mehr ausrichten.