Watzke: "Werden keine Freunde mehr"
Trotz zweimaliger Qualifikation für die Champions League und einem Erfolg im deutschen Cup musste Tuchel seinen Posten frühzeitig räumen. "Wir haben zwei gute Jahre zusammengearbeitet, zum Schluss wurde es zäh", bezeichnet Watzke die Zusammenarbeit gegenüber DAZN.
Die ersten Probleme häuften sich im Sommer 2016, als Weltmeister Mats Hummels (Bayern), Ilkay Gündogan (Manchester City) und Henrikh Mkhitaryan (Arsenal) gegen Tuchels Willen verkauft wurden. Nur wenige Monate später zoffte sich Tuchel mit dem ehemaligen BVB-Chefscout Sven Mislintat und verbannte ihn sogar vom Trainingsgelände.
Der tragische Bus-Anschlag vor der CL-Partie gegen den AS Monaco brachte das Fass schließlich zum Überlaufen. Während sich Tuchel öffentlich gegen eine Neuansetzung aussprach, verlor er intern kein Wort darüber und machte den endgültigen Vertrauensbruch komplett.
Besiegelt Dortmund das PSG-Aus von Tuchel?
Seit Tuchels BVB-Aus ist auch der Kontakt komplett abgebrochen. "Freunde werden wir in diesem Leben keine mehr. Aber wenn wir uns über den Weg laufen, werde ich ihn sicher begrüßen", führt Watzke aus. Die Rückkehr von Tuchel soll für das Spiel allerdings keine große Bedeutung haben. "Es kommt ja nicht Jürgen Klopp zurück."
Für den nunmehrigen PSG-Coach steht viel auf dem Spiel. Zwar steht das Star-Ensemble mit zehn Punkten Vorsprung in der heimischen Ligue 1 auf Titelkurs, der Fokus liegt aber auf dem Gewinn der Champions League.
"PSG und die Investoren aus Katar wollen sicher mehr als das Achtelfinale erreichen", sagt Watzke und sieht den größeren Druck aufseiten der Pariser. "Wenn wir zwei gute Tage erwischen, können wir sie aber ausschalten."
Damit wäre für Tuchel wohl auch das Kapitel PSG zu Ende.