Die Dänen schaffen in der Folge bereits vor dem Seitenwechsel den Ausgleich. Danach ist es tatsächlich wieder United, das in Unterzahl durch Bruno Fernandes (69.) erneut in Führung geht. Der Sieg scheint zu greifen nahe, aber Lerager (83.) und Bardghji (87.) schießen Kopenhagen in einer turbulenten Partie zum Erfolg.
Ein Sieg, der in dieser Form hätte nie passieren dürfen, wie ten Hag der Ansicht ist. Über die rote Karte meinte der 53-Jährige, dass man diese nicht zwingend geben musste. In der Zeitlupe siehe das Foul laut ihm "viel schlimmer aus", als es eigentlich war.
Weiters haderte er über die Gegentreffer zum 1:2 und 2:2, wo das Schiedsrichterteam nach Ten Hags Meinung keinen guten Job gemacht hat. Beide Kopenhagener-Treffer hätten laut ihm nicht zählen dürfen.
"Das erste Tor ist ein Abseits. Ein Spieler steht vor Andre Onana", so der United-Coach über den ersten Gegentreffer. Die Entscheidung auf Strafstoß, der dann zum 2:2 führte, war auch seines Erachtens "sehr hart", Verteidiger Harry Maguire beging im Sechzehner ein Handspiel.
Enger Dreikampf um Platz zwei
"Ich bin sehr enttäuscht über solche Entscheidungen. Das Spiel soll niemals so sein. Das hat nichts mit Fußball zu tun", beklagte sich Ten Hag weiter.
Die Ausgangslage für den Premier-League-Klub bleibt in der Gruppe A brisant. Bayern hat sich souverän den Gruppensieg gesichert. FC Kopenhagen, Galatasaray Istanbul und eben Manchester United kämpfen um den zweiten Aufstiegsplatz, den zurzeit die Dänen inne haben. Die drei Mannschaften trennt nur ein Punkt, United ist Letzter.
Zwei Spieltage stehen noch aus. Die "Red Devils" gastieren am 29. November bei Galatasaray, abschließend empfängt Manchester United am 12. Dezember den FC Bayern.