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Klopp hält Lobrede auf "Kämpfer" Zidane

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Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hält am Tag vor dem Champions-League-Finale gegen Real Madrid (Sa., ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) eine wahre Lobrede auf sein Gegenüber Zinedine Zidane.

"Zidane war sein Leben lang ein Kämpfer", sagt der Deutsche. "Er war einer der fünf besten Spieler aller Zeiten. Er war so gut, dass es ausgesehen hat, als würde er nicht kämpfen müssen, aber das hat er getan."

Wenn man in Marseille aufwachse, in dem Viertel von Zidane, müsse man ein Kämpfer sein, ergänzt Klopp, der auch die Qualitäten von Zidane als Trainer hervorhebt. "Ich bin länger bei Liverpool, als er Coach ist, aber er hat die Champions League zwei Mal hintereinander gewinnen können", erklärt der 50-Jährige.

"Das hat es noch nie gegeben. Also entweder hat er Glück gehabt oder er ist brillant. Ich glaube, dass er brillant ist, so wie er es als Spieler war."

Zwei, die keine Ahnung von Taktik haben

Fakt ist, dass Real Madrid die K.o.-Runde in dieser Champions-League-Saison nur mit heftigen Problemen und Zittern überstanden hat. Im Viertelfinale brauchte es im Rückspiel gegen Juventus Turin einen umstrittenen Elfmeter in der letzten Minute, den Cristiano Ronaldo verwertete. Im Semifinale haben zahlreiche Beobachter Bayern München als die bessere Mannschaft gesehen.

"Ich habe dieses Team spielen gesehen. Ich denke, es ist fantastischer Fußball. Wenn es sein muss, ist es organisiert, und wenn es sein muss, ist es Chaos. Und wenn man all die Weltklasse-Spieler hat, ist das ein guter Ansatz, finde ich", entgegnet Klopp den Zidane-Kritikern.

So wie Zidane sei auch ihm mitunter vorgeworfen worden, von Taktik nicht allzu viel zu verstehen. "Zwei Trainer im Finale, die keine Ahnung von Taktik haben. Was würde das über das Spiel aussagen?", fragt Klopp bei der Pressekonferenz in die Runde.

Hinsichtlich seines Stars Mohamed Salah meint Klopp, dass er keine Bedenken ob dessen Fitness habe. Die Frage, ob der gläubige Muslim die Regeln im Fastenmonat Ramadan einhalte, hat in den vergangenen Tagen zahlreiche Medien beschäftigt.

"So wie ich es verstehe, ist Religion Privatangelegenheit, also gibt es für mich dazu nur zu sagen, dass alles in Ordnung ist", betont Klopp. "Wenn man ihm im Training sieht, sieht man, dass er voll auf der Höhe ist, wie man es einen Tag vor dem Finale sein muss."

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