Sabitzer hatte zwar in der ersten Hälfte noch die eine oder andere Ungenauigkeit im Spiel, konnte aber mit einer starken Passquote und guten Zweikämpfen auftrumpfen. Zudem gelang dem 29-Jährigen der Assist zum 2:1 durch Youngster Jamie Bynoe-Gittens. Und das, obwohl Sabitzer nach eigenen Aussagen "schon ein bisschen aufs Zahnfleisch" beißen musste.
Beim BVB waren gleich mehrere Spieler gesundheitlich angeschlagen, so auch Sabitzer. "Kompliment an alle. Wir haben Mentalität gezeigt, gut verteidigt, dann kannst du solche Mannschaften ausschalten", meinte der 29-Jährige.
Dortmund steht nach dem Auswärtssieg in San Siro in der als "Todesgruppe" bezeichneten Gruppe F als bislang einziger Verein fix im Achtelfinale. Milan, PSG und Newcastle kämpfen am letzten Spieltag noch um den Verbleib in der Königsklasse. Dass sich Dortmund in der Gruppe durchsetzt, war nach den Auftaktspielen fraglich.
Nach dem "Tiefschlag" Luft geholt
0:2 gegen PSG und 0:0 daheim gegen Milan lauteten die Resultate. Laut Sabitzer "ein Tiefschlag. Aber wir haben gewusst, dass wir, wenn wir die Spiele gegen Newcastle gewinnen, dann kann uns das noch einmal Luft geben". Vor 75.000 Zuschauern im San Siro drohte Dortmund dennoch, in alte Muster zu verfallen. Ein früher Patzer bescherte Milans Olivier Giroud die Chance vom Punkt, Gregor Kobel parierte aber den Elfer des französischen Altstars.
Dortmund legte dann per Elfmeter durch Marco Reus (10.) vor, Samuel Chukwueze (37.) gelang der Ausgleich. Nach Bynoe-Gittens' Tor gelang dem in den vergangenen Monaten eher durch Negativ-Schlagzeilen aufgefallenen Karim Adeyemi (69.) eine Vorentscheidung.
Nach der laut Sabitzer "abgeklärten" Vorstellung in Mailand kann die Borussia das abschließende Heimspiel der Gruppe am 13. Dezember gegen Paris bereits ohne Druck angehen.