Eine weitere Bestmarke hält der 62-jährige Italiener schon länger - er ist der einzige Coach, der in den Top-5-Ligen England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich Meister geworden ist.
"Ich bin eben ein Rekordmann", sagte Ancelotti in seiner gewohnt nonchalanten Art.
Skepsis bei "Optimist" Ancelotti
Der Coach rückte aber lieber seine Spieler ins Rampenlicht.
"Ich werde ihnen immer dankbar sein." Real hatte Ancelotti erst vor einem Jahr von Everton abgeworben.
"Sie waren damals nicht so glücklich. Heute werden sie es aber etwas mehr sein, weil wir ihren Stadtrivalen geschlagen haben", meinte Ancelotti.
Er selbst hatte zu Saisonbeginn nicht daran geglaubt, mit den "Königlichen" die Champions League holen zu können, gestand der Trainer. "Unglaublich, ein anderes Wort dafür habe ich nicht. Niemand hätte das erwartet - selbst ich als Optimist nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Erfolg möglich wäre."
Alaba: "Wahnsinn, was der 'gezaht' hat"
Vom Achtelfinale weg wurde seine Mannschaft vor allem von Goalgetter Karim Benzema getragen, im Finale jedoch schlüpfte ein anderer in die Rolle des Matchwinners - Keeper Thibaut Courtois entnervte Liverpool mit zahlreichen Glanzparaden.
Als er in der zweiten Hälfte gegen Mohamed Salah Sieger blieb, sprang dem Belgier sogar David Alaba spontan um den Hals.
"Einfach unglaublich", sagte Ancelotti über Courtois, und Alaba ergänzte auf gut Wienerisch: "Ein Wahnsinn, was der 'gezaht' hat." Courtois lieferte am Samstag nach eigenen Angaben "definitiv" den besten Auftritt seiner Karriere ab.
"Wenn du in einem Champions-League-Finale so eine Leistung abrufst und am Ende den Pokal stemmen darfst, dann fühlt es sich unglaublich an. Es ist ein Kindheitstraum, der hier in Erfüllung gegangen ist. Es ist etwas ganz Besonderes für mich, dass ich ein Teil der Real-Madrid-Geschichte sein kann."
Der 30-Jährige ist einer der wenigen Real-Profis, die vor dem Duell mit Liverpool noch nie die Champions League gewonnen hatten.
VIDEO - Ancelotti: "Hatten eine spektakuläre Saison"