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Der Faktor Robert Lewandowski

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Der FC Bayern München glaubt an die Wende.

Die Münchner müssen am Dienstag (20:45 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) im Champions-League-Viertelfinale bei Real Madrid ein 1:2 aus dem Hinspiel aufholen.

Hoffnungen macht dem deutschen Meister das bevorstehende Comeback von Robert Lewandowski (105 Tore in 140 Bayern-Spielen) - und eine in den vergangenen Wochen nicht immer sattelfeste Real-Abwehr.

Leicester City will indes zu Hause ein 0:1 gegen Atletico Madrid aufholen.

Lewandowski hatte das Heimspiel gegen Real wegen einer Schulterverletzung verpasst und auch das 0:0 in der Liga gegen Bayer Leverkusen (gelbgesperrt) ausgelassen. 

Robert Lewandowski traf in 40 Spielen 38 Mal

In Madrid soll der Pole für die nötigen Tore sorgen. 38 hat er in dieser Saison in 40 Pflichtspieleinsätzen bereits erzielt. In fünf Begegnungen mit Real traf "Lewa" fünf Mal, im legendären CL-Halbfinale 2013 netzte der Angreifer für Dortmund beim 4:1 zu Hause im Hinspiel nicht weniger vier Mal.

Am Dienstag wird Lewandowski erstmals für die Bayern gegen Real auflaufen. Der Nationalspieler wurde zuletzt schmerzlich vermisst, Thomas Müller konnte ihn weder im Hinspiel noch gegen Leverkusen (0:0) annähernd ersetzen.

Und eine Statistik sagt letztlich ohnehin mehr als tausend Worte: Lewandowski traf in 140 Spielen für die Bayern nicht weniger als 105 Mal - eine noch einmal deutlich bessere Quote (0,75 Tore pro Spiel) im Vergleich zu Dortmunder Zeiten (0,55).

Auch "Mia san Mia" soll es richten

"Es wird ein großes Spiel", hofft auch Bayern-Trainer Carlo Ancelotti dank Lewandowskis Rückkehr noch aufzusteigen. "Wir haben Vertrauen in uns und werden unser Bestes versuchen."

ÖFB-Star David Alaba könnte in Madrid wieder einmal im Abwehrzentrum aushelfen müssen. Javi Martinez fehlt gesperrt, dazu sind die Innenverteidiger Mats Hummels (Sprunggelenksverletzung) und Jerome Boateng (Adduktorenprobleme) fraglich. Bei beiden Abwehrstars besteht aber eine Einsatzchance. "Am Ende des Tages sind wir nicht so pessimistisch", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zur Personalsituation.

Obwohl in der Königsklasse erst zweimal ein Team nach einer Heimniederlage im Hinspiel noch aufgestiegen ist, glaubt der deutsche Serienmeister an seine Chance. "Bayern München ist ja ein bisschen berühmt-berüchtigt dafür, dass man in solche Spiele mit einem außergewöhnlich großen Willen reingeht", erklärte Rummenigge. "Es wird nicht einfach, wir sind der Außenseiter", ergänzte Kapitän Philipp Lahm. "Aber wir haben die Möglichkeiten, auch in Madrid zu gewinnen."

Atletico muss bei Leicester City bestehen

Leicester City ist darauf aus, den Stadtrivalen Atletico torlos zu halten. Im Hinspiel war das Team des früheren ÖFB-Kapitäns Christian Fuchs mit nur einem Gegentreffer noch gut bedient.

"Es wird ein schwieriges Spiel, aber wir sind noch am Leben", betonte Leicester-Trainer Craig Shakespeare. Englands Überraschungsmeister setzt auf seine Heimstärke. Leicester hat alle seine bisherigen CL-Heimspiele gewonnen. In der Liga gab es seit Anfang Februar zu Hause vier Siege in Folge.

"Es sieht uns noch niemand im Halbfinale. Das Rückspiel wird schwierig, es geht noch immer um alles", betonte Atletico-Trainer Diego Simeone. Die Aufstiegschancen bezifferte der Argentinier, der die Madrilenen in den vergangenen drei Jahren zweimal ins CL-Finale geführt hat, lediglich mit 50:50.

Simeone: "Sie werden alles in dieses zweite Spiel hineinwerfen. Wir erwarten eine fantastische, englische Atmosphäre."

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