„5:0 ist fast schon ein bisschen kitschig“, kann Filip das Endergebnis nach dem Spiel kaum glauben. Dabei hätten die "Jungbullen" durchaus höher gewinnen können, vergaben sie noch zahlreiche Topchancen.
Trainer hält den Ball flach
Die frühe rote Karte gegen PSG-Spieler Arnaud Luzayadio, der in der 36. Minute beim Stand von 0:3 aus Sicht der Gäste mit offener Sohle Sandro Ingolitsch foulte, spielte dem Team von Marco Rose speziell in der zweiten Halbzeit in die Karten.
„Wir haben es auch vorher schon richtig, richtig gut gemacht“, betont der Coach.
Dennoch hält sich Rose, zumindest in der Öffentlichkeit, mit dem Lob für das Team zurück: „Wir sind einfach zufrieden. Wir wollen nicht mehr draus machen als es ist und freuen uns auf die nächste Aufgabe.“
„Wenn wieder so viele Leute kommen, wäre das wunderbar“, fügt der Mittelfeld-Akteur an.
Unter den Zusehern war neben RB-Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick auch Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Trainer Rose dazu: „Großartig. Schön, dass er da war. Vielen Dank!“
So will man Atletico knacken
Im Kampf der letzten acht Teams geht es für die "Jungbullen" wie erwähnt gegen das spanische Topteam Atletico Madrid. Die „Rojiblancos“ erkämpften sich gegen die Landsmänner aus Sevilla einen späten 3:2-Erfolg.
Nach Siegen gegen Manchester City und nun Paris SG treten die Teenager mit breiter Brust gegen die Madrilenen an. „Wir dürfen natürlich niemanden unterschätzen. Ich freue mich schon auf dieses Spiel und hoffe, dass wir auch dieses gewinnen können“, warnt Filip.
Sein Trainer Rose hat ein klares Konzept gegen Atletico: „Es wartet der nächste große Name auf uns. Wir werden unseren Spielstil nicht ändern und uns auf den Gegner vorbereiten.“
Gewinnt man die Youth League?
Angesichts der Gala-Vorstellung gegen PSG träumen nicht wenige im Umfeld des Vereins bereits vom Triumph in der UEFA Youth League. Würde man das Viertelfinale gegen Atletico überstehen, steht das „Final Four“ in Nyon an. Ein möglicher Gegner: FC Barcelona.
Rose bemüht allerdings eine Fußball-Floskel: „Wir denken nur an das nächste Spiel.“
Seine Spieler sind da schon etwas euphorischer. „Vielleicht gewinnen wir ja die Youth League“, so Filip, der fünfmal in der laufenden Saison netzte.
Der Torschütze zum 1:0, Hannes Wolf, ist noch einen Tick selbstbewusster: „Wir können jeden schlagen!“
Tritt man stets so dominant auf wie gegen Paris, wird der 17-jährige Offensiv-Allrounder wohl Recht behalten.
Und die Salzburg-Fans werden noch weitere Male an die Gala-Auftritte der Profis gegen Ajax Amsterdam erinnert.