SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
AC Sparta Prag AC Sparta Prag PRA
Endstand
2:1
0:1 , 2:0
news

Rapid dreht Hinspiel gegen Sparta Prag

Rapid dreht Hinspiel gegen Sparta Prag Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien geht mit einem Vorspung ins Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Champions League. Österreichs Vizemeister bezwingt Sparta Prag im Hinspiel zuhause trotz Rückstand mit 2:1.

Rapid erwischt einen rabenschwarzen Start in die Partie. Gleich in der 3. Minute lassen sich die Hütteldorfer mit einem kurz abgespielten Freistoß überrumpeln, Ladislav Krejci II kann alleinstehend zur Führung für Sparta Prag einköpfen.

Die Wiener finden in weiterer Folge mehr Spielanteile vor, wissen mit dem Ball aber nicht allzu viel anzufangen. Die beste Chance findet Robert Ljubicic per Fernschuss-Hammer vor. Dennoch weist Rapid defensiv weiter Unzulänglichkeiten auf, Richard Strebinger kann einen höheren Rückstand jedoch verhindern.

Nachdem Ercan Kara in Hälfte zwei zunächst mit einem tollen Volley noch an Sparta-Torhüter Florin Nita scheitert, macht es Christoph Knasmüllner kurz darauf mit einem absoluten Traumtor besser, indem er den Rumänen mit einem gefühlvollen Lupfer ins Kreuzeck überwindet (63.).

Kurz darauf macht Christoph Knasmüllner seinen Doppelpack perfekt, nachdem er eine Hereingabe von Robert Ljubicic überlegt ins lange Ecke abtropfen lässt (71.). Sowohl Sparta Prag als auch Rapid finden in weiterer Folge Chancen auf Treffer vor, am Ende verteidigen jedoch die Hütteldorfer den Sieg über die Zeit.

Das Rückspiel findet am Mittwoch (28.7., 20:30 Uhr im LIVE-Ticker) statt. Auf den Gewinner dieses Duells wartet in der 3. Qualifikationsrunde für die Champions League AS Monaco. Der Verlierer trifft in der 3. Qualfikationsrunde für die Europa League auf Anorthosis Famagusta.

Rapid wird zu Spielbeginn überrumpelt

Rapid-Coach Dietmar Kühbauer änderte seine Truppe im Vergleich zum Cupauftritt gegen die Wiener Viktoria auf zwei Positionen, so werkten im Mittelfeld anstelle von Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas die Neuzugänge Marco Grüll und Robert Ljubicic. Bei den Tschechen fehlte der angeschlagene Team-Innenverteidiger Ondrej Celustka.

Eine "magische Nacht" erhoffte sich Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek in seiner Ansprache an die zurückgekehrten Fans, allein der Auftakt verlief aus grün-weißer Sicht denkbar bitter. Hofmann foulte Sparta-Jungstar Adam Hlozek in einer der ersten Aktionen der Partie, nach kurz abgespieltem Freistoß fehlte bei der Flanke von Borek Dockal völlig die Zuordnung, Ladislav Krejci II köpfelte unbedrängt ein - der etwas defensivere der beiden gleichnamigen Mittelfeldmänner.

Rapid reagierte diszipliniert, erspielte sich nach einigen Minuten eine gewisse Dominanz, blieb dabei spielerisch aber eher bescheiden. Ein Schuss Kelvin Arases (6., Goalie Florin Nita hielt), ein Grüll-Versuch daneben (11.) und ein harmloser Kopfball Maximilian Ullmanns (19., Nita) waren vorerst die einzige Ausbeute. Den einzig gefährlichen Schuss vor der Pause - in der stärksten Phase der Hütteldorfer - gab Ljubicic aus 25 Metern ab, Nita legte jedoch eine schöne Flugparade hin.

Knasmüllner-Doppelpack lässt Rapid noch jubeln

Wenn die kompromisslos und zweikampfstark verteidigenden Tschechen zu Offensivaktionen kamen, dann agierten sie dabei ebenso zielstrebig. Tormann Richard Strebinger unterband in der 11. Minute durch sein Eingreifen eine unmittelbare Topchance, in der Schlussphase der ersten Hälfte rettete er gegen Tomas Wiesner (37.) aus Kurzdistanz.

Rapid startete die zweite Hälfte mit einem Köpfler von Kevin Wimmer neben das Tor (48.), der bis dahin völlig unauffällige, weil gut bewachte Ercan Kara zwang aus schwieriger Position schließlich Nita zur nächsten Parade (55.). Sparta drang kaum mehr in die gegnerische Hälfte vor, einmal zielte L. Krejci I am langen Eck vorbei (56.). Das Spiel gehörte nun klar Rapid, der Ausgleich kam dementsprechend nicht überraschend. Er war aber umso schöner. Denn Knasmüllner, assistiert von Arase, lupfte das Spielgerät aus rund 15 Metern über Nita hinweg ins Kreuzeck.

Und die Hausherren machten weiter. Wenige Minuten und einen nicht gegebenen Elfer nach Foul an Kara später war es erneut Knasmüllner, der diesmal nach Flanke von Ljubicic volley ins lange Eck einschoss. In der Rapidviertelstunde scheiterte "Joker" Fountas bei der besten Chance auf das 3:1 an Nita (78.), Sparta hatte durch den letztlich blassen Hlozek noch eine Kopfballmöglichkeit (78., daneben).

Kommentare