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Legende del Bosque: Nicht nur ein guter Coach

LAOLA1 Foto: ©

Vicente del Bosques Erfolge haben einen kleinen Haken.

Die Fußball-Welt wird sich an ihn für immer als großartigen Trainer erinnern. Als einziger Coach gewann er Champions League, Weltmeisterschaft und Europameisterschaft.

Die andere Seite seiner Karriere fällt dadurch jedoch unter den Tisch. Seine unzähligen Triumphe als Trainer lassen den Spieler del Bosque in Vergessenheit geraten.

Zu unrecht. Denn der heute 65-Jährige war ein großartiger Kicker. 16 Jahre lang dirigierte er die Mannschaft von Real Madrid. Seine Rolle von damals bestimmt noch heute sein Denken als Trainer.

„Sein Herz ist zu groß für seinen Körper“

Als 17-Jähriger wurde del Bosque in seiner Heimatstadt Salamanca vom Real-Scout Antonio Martin, genannt „Tonete“, entdeckt. Noch heute tauschen die beiden regelmäßig ihre Gedanken aus.

Unmittelbar vor dem Euroapmeisterschafts-Finale gegen Italien schickte der spanische Teamchef eine SMS an seinen Entdecker. „Er wollte mir Danke sagen, dass ich ihn zu Real gebracht habe und damit alles ins Laufen gebracht habe. Er ist ein außergewöhnlicher Mensch. Sein Herz ist zu groß für seinen Körper“, erzählt Tonete im "Blizzard" über seinen Schützling.

Del Bosques Bescheidenheit kommt nicht von ungefähr. Der alte Mann hatte keine leichte Kindheit. Er wuchs in armen Verhältnissen auf. Der Wechsel zu Real im Jahr 1968 war ein willkommener sozialer Aufstieg. Del Bosques Vater haderte jedoch mit diesem Schritt.

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