ÖFB-Präsident Leo Windtner kommentiert im ORF-Interview in einer Stellungnahme: "Es gibt sicherlich keine leichte Gruppe. Die Gruppe ist aber machbar. Sportlich ist es eine gewaltige Herausforderung. Wenn wir alles abrufen können, ist es realistisch, die Qualifikation zu schaffen."
Pikantes Aufeinandertreffen mit Israel
Pikant ist in jedem Fall das aufeinandertreffen mit Israel, wo seit einigen Monaten nicht nur der frühere ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner am Werk ist, sondern mit Teamchef Andreas Herzog und Tormann-Trainer Klaus Lindenberger ein österreichisches Trainer-Duo tätig ist. Herzog strebte zuvor das Amt des ÖFB-Teamchefs an und äußerte sich nach der Entscheidung für Foda sehr missmutig gegenüber dem österreichischen Verband.
Windtner gibt sich diesbezüglich diplomatisch: "Israel ist natürlich etwas Besonderes. Wir nehmen das aber ganz professionell. Emotionen bringen da nichts. Es wird eine sportliche Auseinandersetzung geben, die wir hoffentlich entscheiden können. Solche Geschichten schreibt eben nur der Fußball."
Recht zufrieden wird man beim ÖFB in jedem Fall mit Polen sein - das auf dem Papier einfachste Los aus Topf 1. "Natürlich hat Polen zuletzt nicht überzeugt", so Windtner. "Sie haben aber eine starke Mannschaft. Machbar sind sie auf jeden Fall. Wir werden alles dafür tun, die Qualifikation zu schaffen."
Foda schmunzelt über Polen
ÖFB-Teamchef Franco Foda kann besonders über das Los Polen schmunzeln: "Es ist eine sehr spannende und ausgeglichene Gruppe. Wir saßen gestern noch mit der polnischen Delegation an einem Tisch und da habe ich schon mit Jerzy (Anm.: Teamchef Brzeczek) drüber geflachst und jetzt ist es auch so gekommen."
"Wir werden alles unternehmen, um uns für die EM 2020 zu qualifizieren. Heutzutage gibt es keine leichten Spiele mehr. Man muss in jedem Spiel mit 100 Prozent herangehen. Wir freuen uns auf alle Spiele", so der Deutsche.