Topf 1 | Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|---|
Deutschland | Gruppensieger | Gruppenzweiter | Gruppenzweiter |
Gruppensieger | Gruppensieger | Gruppenzweiter | Gruppenzweiter |
Gruppensieger | Gruppensieger | Gruppenzweiter | Gruppenzweiter |
Gruppensieger | Gruppensieger | Gruppenzweiter | NL-Playoff |
Gruppensieger | Gruppensieger | Gruppenzweiter | NL-Playoff |
Gruppensieger | Gruppenzweiter | Gruppenzweiter | NL-Playoff |
Topf 1 wird mit den fünf besten Gruppensiegern aufgefüllt, die übrigen fünf finden sich in Topf 2 wieder. Damit bleibt im zweiten Topf noch genau ein Platz frei, der für den besten Gruppen-Zweiten bestimmt ist.
Und genau um diesen Platz geht es für Österreich.
Österreichs Chancen auf Topf 2
Grundsätzlich soll die Einteilung alle Qualifikanten der Stärke nach sortieren und damit für eine faire Aufteilung in die Gruppen sorgen. Ist man etwa in Topf 2, bekommt man theoretisch nur einen besseren und zwei schlechtere Gruppengegner zugelost.
Aus welchem Topf Österreich also gezogen wird, wird einen großen Einfluss auf die Stärke der Gruppengegner und letztendlich die Chancen auf ein Weiterkommen bei der Endrunde haben.
Für die kommenden Überlegungen gehen wir nun vom wahrscheinlichsten Szenario aus, dass Belgien seine Pflichtaufgabe im letzten Qualispiel gegen Aserbaidschan erfüllen und sich damit den Gruppensieg sichern wird. In diesem Fall wird sich Österreich mit den Zweiten der anderen Gruppen um den letzten Platz im vermeintlich "besseren" Topf 2 messen müssen.
Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, wie groß Österreichs Chancen auf den so wichtigen zweiten Topf sind:
Bilanz der aktuellen Gruppenzweiten:
Gruppe | Nation | Punkte | Tordifferenz | Verbleibende Spiele |
---|---|---|---|---|
F | Österreich | 16 | +8 | 1 |
A | Schottland | 15 | +9 | 2 |
H* | Dänemark | 13 | +5 | 2 |
G | Serbien | 13 | +6 | 1 |
C | Ukraine | 13 | +3 | 1 |
B | Niederlande | 12 | +3 | 2 |
E | Tschechien | 11 | +3 | 2 |
J* | Slowakei | 10 | +2 | 2 |
D | Wales | 10 | 0 | 2 |
I* | Schweiz | 9 | +8 | 3 |
* Um den Mannschaften in Sechsergruppen keinen Vorteil zu gewähren, kommen jeweils nur die Ergebnisse der besten fünf Teams jeder Gruppe untereinander in die Wertung. Dies betrifft die Gruppen H, I und J und damit in der Tabelle Dänemark, die Schweiz und die Slowakei.
Zum aktuellen Stand wäre Österreich also als bester Gruppenzweiter in Topf 2. Realistisch gesehen droht nur noch aus Gruppe A Gefahr um diesen begehrten Platz in Topf 2. Sollte Österreich gegen Estland verlieren oder nur Remis spielen, könnten noch weitere Mannschaften aus anderen Gruppen vorbeiziehen.
Das Restprogramm der Konkurrenz:
Gruppe A:
Schottland: Georgien (16.11./A.), Norwegen (19.11./H.)
Spanien: Zypern (16.11./A.), Georgien (19.11./H.)
Spanien und Schottland führen Gruppe A ex-aequo an. Sowohl die Spanier als auch die Schotten haben die Qualifikation sicher, ein deutliches besseres Torverhältnis (+16 zu +9) sowie ein viel leichteres Restprogramm lassen jedoch die Vermutung zu, dass sich "La Furia Roja" als Sieger in Gruppe A durchsetzen wird.
Bei zwei Siegen gegen Georgien und Norwegen würde Schottland an Österreich vorbeiziehen und sich dadurch den Platz in Topf 2 sichern. Der ÖFB ist also auf fremde Schützenhilfe angewiesen. Norwegen verlor das erste Aufeinandertreffen mit 1:2, Georgien mit 0:2.
Spanien trifft neben Zypern zum Abschluss noch auf Georgien. In den Hinspielen feierten die Spanier zwei Kantersiege (6:0 gegen Zypern, 7:1 gegen Georgien).
Gruppe H:
Dänemark: Slowenien (17.11./H.), Nordirland (20.11./A.)
Slowenien: Dänemark (17.11./A.), Kasachstan (20.11./H.)
Rein rechnerisch könnte bei einem Sieg Österreichs gegen Estland sonst nur noch eine Mannschaft aus Gruppe H aufschließen. Auch diese wird momentan ex-aequo von Slowenien und Dänemark angeführt.
Beide Nationen stehen bei 13 Punkten, wobei die Siege gegen San Marino hier bereits nicht berücksichtigt werden. Zudem weisen beide Mannschaften die gleiche Tordifferenz von +5 auf.
Da es aber noch zum direkten Duell zwischen Slowenien und Dänemark kommt, wird der finale Gruppen-Zweite mit Sicherheit noch einmal Punkte liegenlassen und kann Österreich deshalb wohl nicht mehr gefährlich werden.
Schlussfazit:
Im Grunde muss Österreich - sofern die eigene Aufgabe in Estland erfolgreich gemeistert wird - nur auf einen Ausrutscher Schottlands oder Spaniens hoffen, um einen Platz in Lostopf 2 zu erhalten.
Im Falle eines Remis gegen Estland könnten sich auch Dänemark bzw. Slowenien, die Niederlande, Tschechien und die Schweiz noch Hoffnungen auf den Auslosungsplatz machen. Bei einer Niederlage würde Topf 2 sowieso in weite Ferne rücken.