Belgiens Teamchef musste jedoch nicht lange auf eine Reaktion warten. Courtois stellte noch am Montagabend über Soziale Medien seine Sicht der Dinge klar:
"Heute Nachmittag war ich überrascht über die Pressekonferenz des Trainers, in der er in Teilen und subjektiv ein privates Gespräch nach dem Spiel gegen Österreich wiedergab", so der Torhüter von Real Madrid.
"Ich möchte klarstellen, dass es nicht das erste oder letzte Mal ist, dass ich mit einem Trainer über Fragen im Zusammenhang mit einer Umkleidekabine spreche, sondern dass es das erste Mal ist, dass jemand beschließt, es öffentlich zu erzählen."
Courtois sei "zutiefst enttäuscht" davon. Zudem stellte er klar, dass die Einschätzungen des Trainers "nicht zur Realität passen".
Courtois widerspricht Tedesco wegen Abreisegrund
"In diesem Gespräch bat ich ihn, nicht um einen direkten Vorteil, sondern um Erklärungen und Entscheidungen, um Situationen zu vermeiden, die uns in der Vergangenheit geschadet haben, und dabei immer das Gesamtwohl im Auge zu behalten", so Courtois.
"Kapitän der Nationalmannschaft zu sein oder nicht zu sein, ist weder eine Laune noch eine willkürliche Entscheidung, es sollte seine Entscheidung sein, und genau das habe ich versucht, ihm zu vermitteln. Leider habe ich mein Ziel nicht erreicht. Ich betone, dass ich in keinem Fall irgendetwas gefordert habe und dass ich mit meinem Teamkollegen Romelu Lukaku gesprochen habe, um alle Umstände im Zusammenhang mit dieser Situation zu klären", sagt der 31-Jährige.
Dazu widersprach Courtois den Berichten, wonach er nur wegen dem Kapitänsstreit abgereist sei. Er hatte am Montag eine Knie-Untersuchung, wie er mitteilt. Dies sei nach Absprache mit den Ärzten von Real Madrid geschehen.
Belgien bekommt es in der EM-Qualifikation am Dienstag (ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker) auswärts mit Estland zu tun.