"Die Austria kann sich auf ein schönes Auswärtsspiel freuen. Die Atmosphäre in Posen ist immer besonders."
Ishak ist bei weitem nicht der einzige Legionär im Kader der "Kolejorz" (Eisenbahner). Vier Portugiesen, drei Schweden, zwei Georgier, ein Norweger und ein Schotte bilden das Grundgerüst der Elf des niederländischen Trainers John van den Brom (55).
Einen Eckpfeiler der vergangenen Meistersaison - Lech holte zum insgesamt achten Mal den Landestitel - verloren die Blau-Weißen im Sommer: Flügelstürmer Jakub Kaminski (20) ging um kolportierte 10 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg in die deutsche Bundesliga.
Vor 14 Jahren hieß Lechs Jungstürmer Robert Lewandowski, der spätere Weltstar schrieb damals auch gegen die Austria an. Aufseiten der Wiener saß Aleksandar Dragovic auf der Bank, Markus Suttner beerbte in Folge links außen Mario Majstorovic, der den verhängnisvollen Fehlpass vor dem entscheidenden 2:4 machte.
Gorgon schwärmt von Atmosphäre in Posen
Damals wie heute erwarten die Austria in Posen stimmgewaltige Heim-Fans. Das Städtische Stadion wurde für die EM 2012 umgebaut und fasst nun über 40.000 Zuschauer. "Die Austria kann sich auf ein schönes Auswärtsspiel freuen. Die Atmosphäre in Posen ist immer besonders", meint Gorgon.
Der Offensivmann mit polnischen Wurzeln kam 2020 von Rijeka nach Polen, hat aufgrund einer langwierigen Knieverletzung jedoch seit Herbst 2021 kein Spiel mehr bestritten. Ein Nervenschaden nach einer Operation bremste ihn zusätzlich aus.
Austrias Meisterspieler von 2013 arbeitet derzeit individuell an seinem Comeback, der Vertrag mit Pogon läuft 2023 aus. Im Vergleich zwischen der polnischen mit der österreichischen Liga würde die Ekstraklasa körperlich mehr von den Spielern erwarten, so Gorgon. "Von der Physis bin ich bisher am meisten in Polen gefordert worden."