"Ausgleich ist natürlich extrem bitter"
Dass man das "Exil" in Klagenfurt trotz dieser Leistung nicht mit drei Punkten verließ, lag an der bereits erwähnten 88. Minute.
Laut Wieland hätte man das Spiel aber schon viel früher entscheiden müssen: "Wir haben es leider verabsäumt, frühzeitig den Sack zuzumachen und das zweite Tor zu erzielen. Wir haben dadurch Maccabi die Möglichkeit gelassen, noch einmal zurückzukommen. Dadurch ist es zu dem Unentschieden gekommen, mit dem wir natürlich nicht vollends zufrieden sind."
Auch Horvath sprach den Nackenschlag in der Schlussphase an: "Der Ausgleich in der 88. Minute ist natürlich extrem bitter, aber trotzdem können wir zufrieden sein mit der Leistung."
Blick nach vorne gerichtet
So bitter der Ausgleich in Klagenfurt auch war, verschlechtert er die Ausgangslage für den LASK keineswegs. An den nächsten beiden Spieltagen treffen mit Maccabi und HJK Helsinki die momentan härtesten Gegner um den Aufstieg in die K.O.-Phase in direkten Duellen aufeinander, die Oberösterreicher können dann im Doppel gegen das noch punktelose Schlusslicht Alashkert FC bereits einen vorentscheidenden Schritt Richtung Aufstieg machen.
Der muss anders als in den letzten Jahren aber ohne nennenswerte Unterstützung der eigenen Anhänger gelingen. Gegen die Israelis verirrte sich nur der "harte Kern" der LASK-Fans in die Wörthersee-Arena (900 Zuseher im Stadion), auch gegen Alashkert ist am 4. November nicht unbedingt mit einem vollen Haus zu rechnen.
Anders sieht die Sachlage da am Sonntag beim Bundesliga-Gastspiel bei RB Salzburg aus (Sonntag 17:00 im LIVE-Ticker). Den Weg in die Mozartstadt werden garantiert mehr Fans aus der Stahlstadt antreten und vielleicht gelingt es dem LASK ja dort, den Bullen als erstes Team der laufenden Saison Punkte abzuluchsen.