Mit Toren geizte auch der Gegner am vergangenen Wochenende nicht. Die "Viola" gewann zum Saison-Auftakt in der Liga bei Genoa mit 4:1. Schon nach elf Minuten schrieben Kapitän Cristiano Biraghi und Giacomo Bonaventura ihre Treffer zur 2:0-Führung an. Als extrem ballsicher, flexibel, mit gefährlicher Offensive und variabel bei Standardsituationen beschrieb Barisic die Florentiner. Es sei eben eine "sehr, sehr gute Mannschaft", ein "Kapazunder", der auf Rapid warte.
Die Gegenwehr soll dementsprechend vehement ausfallen. "Für mich gibt es eine einfache Antwort darauf: Wir wollen mit Mut auftreten, mit der Begeisterung, dass man sich der Herausforderung gerne stellt", betonte Barisic mit Nachdruck. Mit Spielglück aufseiten seiner Mannschaft sei die Chance auf ein gutes Ergebnis da. Prinzipiell, so hielt der 53-Jährige fest, stelle er sich gerne großen Aufgaben. "Genau gegen solche Gegner will man spielen, solche Spiele bringen dich weiter."
Natürlich, so Barisic, würde man sich am liebsten auch in der Gruppenphase mit solchen Kontrahenten messen. Rapids Finanzabteilung würde sich ebenfalls freuen: 2,9 Millionen Euro gibt es alleine an Startgeld, 500.000 Euro für einen Sieg.
Wenig Änderungsbedarf für Barisic - Hofmann ersetzt wohl Cvetkovic
Am grün-weißen Personal dürfte sich im Vergleich zum Sieg am Wochenende wenig ändern. Für den in Linz mit einem Kreuzbandriss ausgefallenen Abwehrchef Nenad Cvetkovic wird wohl Maximilian Hofmann in die Innenverteidigung rücken. Ob die erkrankt ausgefallenen Nicolas Kühn und Patrick Greil wieder dabei sind, ließ Barisic offen.
Neuzugang Lukas Grgic wird erst im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining einsteigen, er war zuletzt ebenfalls krank. Kapitän Guido Burgstaller ist vorne gesetzt. Der Mittelstürmer richtete dem Gegner in einem Interview mit dem "Corriere dello Sport" aus: "Ich kann nur sagen, dass im Fußball der Stärkste nicht immer gewinnt."
Italiens zweifacher Meister (1956, 1969) reiste Mittwoch an, auf ein Abschlusstraining verzichtete Trainer Vincenzo Italiano. Bei der letzten Einheit in Florenz war der angeblich von Liverpool und Manchester United umworbene marokkanische WM-Vierte Sofyan Amrabat laut Medienberichten nicht dabei.
Rechtsverteidiger Michael Kayode fehlte erkrankt. Es wird erwartet, dass Italiano Neuzugängen wie dem um 12 Millionen Euro geholten argentinischen Stürmer Lucas Beltrán in Wien Spielminuten verschaffen wird. Barisic sieht durch die Rotationen bei den Gästen keinen Qualitätsverlust. "Auch wenn sie rotieren, sie haben mindestens zwei gleichwertige Spieler auf einer Position."