Vorneweg das Positive: Nach dem 0:3-Rückstand haben die Violetten viel Moral bewiesen. "Wir sind auf unglaubliche Art und Weise zurückgekommen", sagt Trainer Michael Wimmer.
Den polnischen Gästen war der Schock nach dem 2:3 anzumerken. "Da hat die Hütte gebrannt, sie sind hektisch geworden, haben den Ball nur noch hoch nach vorne geschossen", erinnert sich Andreas Gruber.
"Aber dann kriegen wir wieder eine Watsch'n", sagt er zum vierten Tor der Polen. Die Austria rappelte sich noch einmal auf, erzielte nach einer Roten Karte gegen Aleksandar Jukic in Unterzahl das 3:4. Doch es sollte nicht reichen, um in die Verlängerung zu kommen.
"Es kann nicht sein, dass..."
Gruber ärgert sich: "Da müssen wir abgebrühter sein und es in die Verlängerung bringen. Da dürfen wir nicht vorne irgendwas probieren, müssen alle hinter den Ball und verteidigen. Es kann nicht sein, dass da am Sechzehner ein Gegenspieler komplett blank steht."
Wimmer erkennt: "Es sind einfache Fehler passiert, aus denen die Tore resultiert sind." Zu viele Gegentore.
"Das müssen wir abstellen. Normalerweise bist du weiter, wenn du international in zwei Spielen fünf Tore schießt, aber wir sind weg", sagt Gruber.
Wimmers Aufmunterung
Unmittelbar nach dem Schlusspfiff versammelte Coach Wimmer sein Team auf dem Feld, sprach lange mit seinen Kickern.
"Er hat uns gesagt, dass er stolz auf uns ist, auch wenn es weh tut. Es fühlt sich zwar jetzt sehr negativ an, aber es gibt auch viel Positives", verrät Holland, was der Coach dem Team mitgegeben habe.
Ob er in der Lage sei, aktuell das Positive wahrzunehmen? "Nein, jetzt gerade nicht", so Holland ehrlich.