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'Im Sechzehntelfinale gibt es keine Jausengegner"

LAOLA1 Foto: ©

Es ist schon ein wenig erstaunlich, welche Gegner trotz Gruppensieg auf Rapid im Sechzehntelfinale der Europa League warten könnten.

Zwar entgeht man allen anderen Ersten und den besten Vier, die aus der Champions League dazu stoßen, trotzdem haben es die möglichen Kontrahenten in sich.

Titelverteidiger FC Sevilla, Borussia Dortmund, Valencia, Galatasaray oder Olympique Marseille sind nur einige davon.

Die Grün-Weißen blicken somit schon mit Spannung auf die montägige Auslosung in Nyon (live ab 13 Uhr im LAOLA1-Ticker).

„Da gibt es definitiv keine Jausengegner mehr“

Die Vorfreude auf den ersten internationalen Frühjahrs-Auftritt in der Europa-League-Geschichte ist bei Rapid riesig.

Träumen ist erlaubt, auch wenn es aus Sicht von Trainer Zoran Barisic im fortgeschrittenen Wettbewerb kein Wunschlos mehr gibt.

„Es wird bestimmt nicht einfach. Im Sechzehntelfinale der Europa League gibt es definitiv keine Jausengegner mehr.“

CL-AbsteigerEL-Gruppenzweite
FC Sevilla (ESP/Titelverteidiger)Fenerbahce Istanbul (TUR)
FC Valencia (ESP)Borussia Dortmund (GER)
Galatasaray Istanbul (TUR)FC Sion (SUI)
Shakhtar Donetsk (UKR)FC MIdtjylland (DEN)
Olympique Marseille (FRA)
AS St. Etienne (FRA)
Sporting Lissabon (POR)
AC Fiorentina (ITA)
RSC Anderlecht (BEL)
Sparta Prag (CZE)
FC Augsburg (GER)

Doch auch vor den Hütteldorfern ist man gewarnt. Mit fünf Siegen aus sechs Spielen, unter anderem dem Heimsieg gegen Villarreal, sowie dem CL-Quali-Aufstieg gegen Ajax Amsterdam hat man ein gutes Standing erreicht.

In Europa auf beeindruckendem Weg

Schließlich schloss Rapid die EL-Gruppenphase mit den zweitmeisten Punkten aller Teilnehmer. Nur der SSC Napoli hatte in Gruppe D mit 18 Zählern mehr am Konto.

In puncto UEFA-Koeffizient liegt man in dieser Saison alle Europacup-Bewerbe miteingerechnet auf dem 28. Rang, auf Rang zwölf der Europa-League-Starter.

In der bereinigten Wertung ohne Länder-Koeffizient schaut sogar der 19. Rang heraus, von den Punkten her konnten insgesamt nur Napoli und Real Madrid in der Champions League mehr Zähler holen. In dieser Hinsicht liegt man mit fünf Siegen gleichauf mit Barcelona, Bayern München, Zenit St. Petersburg und Lazio Rom.

Zudem konnten sich die Wiener im Team-Ranking auf Rang 88 verbessern. Da schwache Jahre aus der Wertung rausrutschen, wäre ein weiterer Aufstieg möglich. Selbst die Top 50 bis 2019, wie von Präsident Michael Krammer angestrebt, scheinen nicht mehr gänzlich unvorstellbar.

Fünfjahreswertung und finanzieller Reiz

Bis dahin fließt aber noch viel Wasser die Donau hinunter. Erst einmal gilt es, im Februar dort anzusetzen, wo man im Herbst aufgehört hat.

Schließlich würden ein weiterer Sieg oder zwei Remis Österreich Platz 15 in der Länderwertung bescheren, welcher zu fünf Europacup-Startplätzen für die Saison 2017/18 berechtigen würde.

Und die mit 8,2 Millionen Euro an Prämien ohnehin schon prall gefüllte Kasse könnte auch noch weitere Male zum Klingeln gebracht werden.

So richtig auseinandergesetzt hat man sich im grün-weißen Lager noch nicht mit den möglichen Kontrahenten. Diese standen nach Spielschluss gegen Minsk auch noch nicht alle fest.

„Dortmund? Das wäre ein Super-Erlebnis“

Somit geht der Wunsch von Max Hofmann, der meinte „Mich persönlich würde ein englischer Klub reizen“ schon einmal nicht in Erfüllung.

Denn Engländer sucht man vergeblich, Manchester United und Tottenham entging man durch den Status als Gruppensieger.

Allerdings entpuppt sich auch Borussia Dortmund als heimlicher Wunschgegner im grün-weißen Lager.

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