Von dem Moment an, an dem die LASK-Enthusiasten ihre Plätze im Auswärtssektor bezogen hatten, machten sie Stimmung ohne Ende.
Die Stimmbänder dürften Stunden vor Spielanpfiff noch ordentlich geölt worden sein, einzig als ihr Konterpart die Vereinshymne "You'll never walk alone" anstimmte, war von den Linzern kein Mucks zu hören.
Jeder wollte diesen Gänsehautmoment miterleben, danach ging es unaufhörlich weiter, wurde Werbung für das österreichische Fantum gemacht.
Cheftrainer Thomas Sageder war zurecht stolz: "Richtig coole Sache, welche Stimmung sie gemacht haben. Ich hätte nicht gedacht, dass sie für uns genauso laut wahrnehmbar sind, wie die Heimfans."
Diese waren nur zu hören, wenn am Spielfeld tatsächlich etwas passierte. "Uhhhhh" oder "Ahhhhh" wurde dann oft aufgeschrien, die englische Fan-Kultur ist eben völlig konträr zu jener in unserer Heimat.
Zulj: "Danke an jeden Schwarz-Weißen, der heute dabei war"
Verteidiger Philipp Ziereis fand es schade, dass die Tribüne hinter dem Auswärtssektor noch geschlossen war, "sonst wäre wahrscheinlich noch mehr los gewesen."
Angesprochene Tribüne, auch "Anfield Road End" genannt, wurde im Zuge des Stadion-Ausbaus installiert, dadurch wird die Gesamtkapazität von rund 54.000 auf 61.000 Zuschauer steigen, womit wiederum die Anzahl an Auswärtsfans erhöht werden sollte.
2.500 waren es diesmal, also rund fünf Prozent - nach der Fertigstellung hätten also rund 600 weitere Fans mitkommen dürfen.
Die Fans der Linzer konnten trotzdem Eindruck schinden, Kapitän Robert Zulj richtet seinen Dank "an jeden Schwarz-Weißen, der heute dabei war. Wir wissen das zu schätzen."
Eindrücke vom Linzer Fan-Support: