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Altach verpasst Europa-League-Wunder knapp

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Der SCR Altach muss sich nach einem beherzten Kampf im Playoff der UEFA Europa League verabschieden.

Die Vorarlberger erreichen trotz zweimaliger Führung bei Maccabi Tel Aviv nur ein 2:2 und scheiden damit mit dem Gesamtscore von 2:3 aus. Hannes Aigner bringt die Gäste nach einem schweren Abwehrfehler früh in Führung (20.), Vidar Kjartansson gelingt noch vor der Pause der verdiente Ausgleich (41.).

In Spielhälfte zwei ist Altach besser im Spiel und geht durch Kapitän Philipp Netzer nach einer Ecke erneut in Führung (59.), Sheran Yeini (73.) macht aber ebenfalls nach einem Corner das entscheidende Tor zugunsten der Israelis.

Aigner nützt kapitalen Fehler aus

Die Anfangsphase stand klar im Zeichen der Gastgeber. Maccabi diktierte das Geschehen und kam in der 8. Minute zur ersten Chance, als Cristian Battocchio knapp am langen Eck vorbeizielte.

Doch gerade in die Drangperiode der Israelis fiel die Führung der Altacher. Aigner nützte einen kapitalen Fehlpass von Ofir Davidadze und egalisierte den Rückstand aus dem Hinspiel (20.).

An der Charakteristik der Partie änderte sich dadurch nichts. Maccabi belagerte den Strafraum der Vorarlberger und wurde immer wieder gefährlich.

In der 23. Minute flog ein Volley-Fersler von Aaron Schoenfeld am langen Eck vorbei, fünf Minuten später rettete SCR-Goalie Martin Kobras bei einem Fallrückzieher von Schoenfeld ebenso per Fußabwehr wie in der 41. Minute bei einer Topchance von Kjartansson.



Wenige Sekunden danach war Kobras erstmals geschlagen. Kjartansson beförderte eine Kopfball-Vorlage von Schoenfeld aus kurzer Distanz in die Maschen - möglicherweise haarscharf aus Abseitsposition. Die Proteste der Altacher blieben jedoch folgenlos.

Freude über Netzer-Tor währte nur kurz

Nach der Pause schienen sich die Hausherren zunächst mit dem Resultat zufriedenzugeben. Maccabi übte keinen großen Druck mehr aus, die Partie plätscherte dahin, ehe die Altacher in der 58. Minute zum zweiten Mal zuschlugen. Nach einem Corner wurde ein Kopfball von Netzer zunächst abgeblockt.

Der Ball landete aber wieder vor den Füßen des Kapitäns, der wuchtig unter die Latte einschoss und seine Mannschaft auf Kurs Richtung Gruppenphase brachte.

15 Minuten später jedoch folgte der entscheidende Rückschlag. Die Altacher brachten einen Eckball von Omer Atzili nicht aus der Gefahrenzone, Yeini stand goldrichtig und traf via Innenstange zum 2:2.

In der Schlussphase mobilisierten die Gäste noch einmal die letzten Kräfte, zum Siegestor, das den Aufstieg bedeutet hätte, reichte es allerdings nicht mehr. Die beste Möglichkeit vergab Christian Gebauer, der in der 83. Minute nach Querpass von Nicolas Ngamaleu aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig traf.

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