Bullen deutlich stärker
Der Sieg der Mozartstädter steht in keiner Phase der Partie wirklich infrage. Die Gastgeber bestimmen von Beginn an das Tempo, Guimaraes zieht sich weit zurück und ist vor allem auf das Verhindern von Toren aus. Das gelingt jedoch nur bis zur 26. Minute - nach einem Angriff über Valon Berisha und Amadou Haidara schlägt Stefan Lainer eine Maßflanke auf Munas Dabbur, der den Kopfball via Innenstange des kurzen Ecks versenkt.
Fünf Minuten später verfehlt Ulmer nur knapp das Tor, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hat der ÖFB-Teamspieler sein Visier dann besser eingestellt. Der 31-Jährige trifft mit einem sehenswerten Flachschuss von knapp außerhalb des Strafraums ins lange Eck.
Von den Portugiesen ist vor der Pause mit Ausnahme eines Latten-Kopfballs von Martins (41.) praktisch nichts zu sehen. Auch nach dem Seitenwechsel kann Guimaraes nicht wirklich zulegen, obwohl es die Salzburger ruhiger angehen lassen. Obwohl im Schongang-Modus, reicht es für die Hausherren in der 67. Minute noch zum 3:0.
Nach einer optimalen Vorarbeit von Dabbur netzt der kurz zuvor eingewechselte Hwang Hee-chan, dessen Vertragsverlängerung bis 2021 unmittelbar vor dem Anpfiff bekanntgegeben worden ist, mit einem satten Schuss ins Kreuzeck ein.
Die Gäste treten in der zweiten Hälfte nur noch bei einem von Salzburg-Goalie Alexander Walke parierten Raphinha-Freistoß in Erscheinung. Dennoch würden sie mit einem abschließenden Heimsieg über Konyaspor und einem Salzburg-Erfolg in Marseille den "Bullen" ins Sechzehntelfinale folgen.
Hoher Besuch in Salzburg
Für die Mozartstädter hingegen hat die Partie in Südfrankreich nur noch relativ geringen Wert, der Aufstieg ist bereits fixiert - sehr zur Freude von Ex-"Bullen"-Goalgetter Jonatan Soriano, der in der Pause einige Monate nach seinem China-Transfer vom Salzburger Publikum verabschiedet wird.